26.10.2022 12:07 Uhr

Nach Real-Triumph: RB will "den letzten Schritt gehen"

RB Leipzig siegte am Dienstagabend gegen Real Madrid
RB Leipzig siegte am Dienstagabend gegen Real Madrid

Leipzig feiert einen Prestigesieg gegen Real Madrid. Den Schwung will das Team von Marco Rose im Endspiel um das Achtelfinale nutzen.

Leipzig (SID) Timo Werner und seine Teamkollegen ließen sich noch Minuten nach dem Abpfiff feiern, "Oh, wie ist das schön" hallte aus Tausenden Fankehlen durch die Leipziger Champions-League-Nacht. "Wir haben es nun in der eigenen Hand und müssen nicht mal gewinnen", sagte der Stürmer von RB nach dem Prestigesieg gegen Real Madrid.

"Das ist eine optimale Ausgangslage. Wir haben uns diese Situation verdient", betonte Werner. Auch Trainer Marco Rose war nach dem so wichtigen 3:2 (2:1) im Kampf um das Achtelfinale mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen den Titelverteidiger "sehr zufrieden" - doch trotz aller Euphorie ist auch ihm klar: Das Ziel ist noch nicht erreicht.

Benzema, Modric und Valverde fehlten Real

"Wir haben uns ein Endspiel erarbeitet", sagte der RB-Coach: "Dort müssen wir den letzten Schritt gehen." Das Ticket für die K.o.-Runde ist zum Greifen nah. Ein Unentschieden gegen Schachtar Donezk im letzten Gruppenspiel würde RB am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) für das Weiterkommen reichen, mindestens die Teilnahme an der Europa League hat sich Leipzig dank der starken Anfangsphase gegen Real bereits gesichert.

Denn nachdem Leipzig das Hinspiel in Madrid unglücklich 0:2 verloren hatte, agierten die Sachsen vor 45.228 Zuschauern am Dienstagabend effizienter. Josko Gvardiol (13.) und Christopher Nkunku (18.) trafen früh, Werner ließ mit seinem Tor das Stadion nochmals erbeben (81.).

Die Ausfälle des Startrios Karim Benzema, Luka Modric und Federico Valverde wollte der frühere Bayern-Star David Alaba dabei nicht als Ausrede gelten lassen. "Dass das Spieler sind, die für unser Spiel sehr wichtig sind, ist kein Geheimnis", sagte der Österreicher. Die drei seien "weltklasse", aber Real habe die "Qualität, das zu kompensieren", man habe "die ersten Minuten verpennt".

Blaswich: "Den Schwung nehmen wir mit"

Das wussten die Leipziger zu nutzen. "Man sieht, dass wir eine sehr gute Mannschaft sind, wenn wir führen", sagte Werner: "Da hatte selbst der Champions-League-Sieger wenig entgegenzusetzen."

Zwischenzeitig sah es sogar danach aus, als ob Leipzig vorzeitig ins Achtelfinale stürmen würde, da Schachtar bei Celtic Glasgow im Parallelspiel zurücklag. Am Ende retteten die Ukrainer einen Punkt (1:1) und liegen vor der abschließenden Partie drei Zähler hinter den Leipzigern, für die sogar Platz eins noch möglich ist.

Im Hinspiel hatte der Pokalsieger noch eine 1:4-Pleite gegen Donezk kassiert. Doch die Sachsen gehen nun mit Rückenwind in das Entscheidungsspiel. "Den Sieg genießen wir", sagte Torhüter Janis Blaswich: "Und den Schwung nehmen wir mit."

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