09.03.2022 07:50 Uhr

Dank Lewandowski-Hattrick: Bayern stürmt ins Viertelfinale

Robert Lewandowski brachte den FC Bayern mit einem lupenreinen Hattrick auf die Siegerstraße
Robert Lewandowski brachte den FC Bayern mit einem lupenreinen Hattrick auf die Siegerstraße

Mit einer Gala von Robert Lewandowski und einem wahren Offensiv-Feuerwerk ist der FC Bayern München ins Viertelfinale der Champions League spaziert.

Im Achtelfinal-Rückspiel gegen RB Salzburg zeigte die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann beim souveränen 7:1 (4:0) überhaupt keine Nerven und hielt auch dank eines Lewandowski-Hattricks innerhalb von elf Minuten den Traum vom Königsklassen-Triumph am Leben.

Beim Comeback von Kapitän Manuel Neuer sorgte Torjäger Lewandowski mit einem Elfmeter-Doppelpack (12./21.) und seinem insgesamt 85. Treffer in der Champions League (23.) schnell für klare Verhältnisse. Serge Gnabry erhöhte noch vor der Pause (31.) und machte das 1:1 aus dem Hinspiel endgültig vergessen.

Nach dem Seitenwechsel traf zunächst Thomas Müller (54.). Joker Maurits Kjaergaard (71.) gelang mit einem Hammer ins kurze Kreuzeck noch der Ehrentreffer, ehe Müller (83.) mit seinem 52. Treffer im 132. Königsklassenspiel und Leroy Sané (86.) nachlegten.

"Es war ein Statement und Ausrufezeichen", sagte Neuer bei "Amazon Prime Video". Er freute sich über den optimalen Auftakt mit dem doppelten Elfmeter. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftritt." Neuer hofft nun, "dass es so weitergeht".

Der zweifache Torschütze Müller resümierte: "Es war eine ordentliche Partie. Die Bedeutung dieses Spiels für die Saison war jedem bekannt."

Volle Offensiv-Power beim FC Bayern

Vor Anpfiff überraschte Nagelsmann mit seiner Startelf. Der 34-Jährige schickte eine Dreierkette und reichlich Offensivpower in das bislang wichtigste Spiel der Saison.

Nicht unter den 25.000 Zuschauern in der Allianz Arena war Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn. Der positiv auf Corona getestete "Titan" musste in den eigenen vier Wänden zusehen, wie Rückkehrer Neuer mit seinem 104. Champions-League-Spiel für die Bayern an ihm vorbeizog.

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Im Tor erlebte Neuer, der wegen einer Meniskus-OP die vergangenen fünf Pflichtspiele verpasst hatte, einen ruhigen Abend. Verlieren verboten war die Devise der Münchner, dafür vertraute Nagelsmann auf nur drei nominelle Defensivspieler.

Salzburg zu Beginn rotzfrech - dann legt Lewandowski los

Und das Risiko zahlte sich aus, obwohl die Bayern-Verteidigung nach zwei Minuten schon in die Bredouille kam. Kingsley Coman musste nach einem Konter bei einer Großchance von Nicolas Capaldo in letzter Sekunde grätschend zur Rettung eilen. Zuvor war Lewandowski nach nur wenigen Sekunden noch aus guter Position am deutschen RB-Torhüter Philipp Köhn gescheitert.

Nachdem die Bayern in der Anfangsphase durchaus ihre Mühen mit der Pressing-Maschine aus der Mozartstadt hatten, machte Lewandowski wieder den Unterschied. Zweimal vernaschte der Pole den Salzburger Maximilian Wöber im Strafraum mustergültig, zweimal konnte ihn dieser nur mit einem Foul stoppen, zweimal verlud er Köhn eiskalt.

Der "krasse Außenseiter", wie der deutsche RB-Trainer Matthias Jaissle den österreichischen Serienmeister vor dem Spiel bezeichnet hatte, war schnell chancenlos. Der Bayern-Express rollte unaufhaltsam, auch Jung-Nationalspieler Karim Adeyemi blieb in der Salzburg-Offensive unauffällig.

Müller nach dem Seitenwechsel in Torlaune

Es war erst etwas mehr als eine halbe Stunde gespielt, als Kingsley Coman den völlig freistehenden Gnabry rechts im Strafraum bediente. Der Nationalspieler ließ Köhn mit einem Flachschuss keine Chance und durfte zur Halbzeitpause bereits Feierabend machen.

Die Bayern schalteten in der Folge zwei Gänge zurück, setzten aber trotzdem immer wieder Nadelstiche. Nach einer schönen Kombination versenkte Müller einen Schuss aus 15 Metern mit seinem schwachen linken Fuß unhaltbar im rechten Eck - und legte kurz vor Schluss erneut mit links nach. Sané setzte den Schlusspunkt.

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