24.08.2020 09:06 Uhr

BVB-Ikone Ricken: Comans Tor "wird lange leben"

Spricht über den Champions-League-Titel des FC Bayern: BVB-Ikone Lars Ricken
Spricht über den Champions-League-Titel des FC Bayern: BVB-Ikone Lars Ricken

Kingsley Coman erzielte beim 1:0-Sieg im Champions-League-Finale gegen Paris Saint-Germain das goldene Tor für den FC Bayern München. Lars Ricken, der 1997 für den BVB ebenfalls legendär im Endspiel der Königsklasse traf, schätzt die Bedeutung des Treffers für den Franzosen immens hoch ein.

"So ein Tor, wie es jetzt Coman erzielt hat, ist weniger für ihn als Spieler wichtig. Er wird im Laufe der Zeit feststellen, wie viel Identifikation es für die Fans gestiftet hat. So ein Tor wird - wie mein Treffer 1997 - lange leben", sagte Ricken dem "kicker". 

Der heutige Dortmunder Nachwuchs-Koordinator hatte sich mit seinem Lupfer gegen Juventus beim Champions-League-Triumphs des BVB ("Ricken…, Lupfen jetzt! JAAAAAAAA!") ebenfalls unsterblich gemacht.

Die Tragweite eines solchen Erfolgs, so Ricken, könne ein Profi unmittelbar danach gar nicht erfassen. "Was Bayern da geleistet hat, welche Größe dieser Titel hat, wird einem erst nach der Karriere richtig bewusst", erklärte der 44-Jährige.

BVB: Ricken 1997 "noch sehr jung" und "unbekümmert"

Er sei 1997 "noch sehr jung" sowie "unbekümmert" gewesen und habe sich "nicht so viele Gedanken gemacht", schilderte Ricken seinen Umgang mit dem Gewinn des begehrten Henkelpotts. "Welche Bedeutung dieser Wettbewerb besitzt, habe ich erst 2013 beim deutsch-deutschen Finale begriffen. Die Atmosphäre im Stadion, die Fans, die Anspannung - die Spieler werden davon am Sonntag nicht viel mitgekriegt haben." Zumal Zuschauer aufgrund der Coronavirus-Pandemie im Lissaboner Finalstadion ohnehin nicht zugelassen waren.

Die Euphorie bei den glücklichen Siegern war dennoch groß. "Das fühlt sich unglaublich an. Wir haben eine Reise hinter uns, der Haufen ist Wahnsinn von A bis Z", sagte Bayern-Urgestein Thomas Müller. Kapitän Manuel Neuer ergänzte: "Es ist schwer zu realisieren, die Freude war riesengroß, wir haben alle drauf gewartet, dass abgepfiffen wird. Das war das, was wir uns verdient und was wir uns gewünscht haben. Es war ganz harte Arbeit."

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