09.10.2019 10:41 Uhr

Luxushotel und neuer Campus! DFB plant bereits für die EM

Oliver Bierhoff plant bereits lange im Voraus
Oliver Bierhoff plant bereits lange im Voraus

Das EM-Ticket hat die deutsche Nationalmannschaft noch nicht in der Tasche. Die Planungen für das Turnier laufen aber schon auf Hochtouren.

Erst ein Luxushotel auf einem Hochplateau, dann eine Unterkunft auf dem modernen adidas-Campus: Sportlich hat die deutsche Nationalmannschaft das EM-Ticket zwar noch nicht gelöst, doch zwei wichtige Fragen hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schon vor der Gruppenauslosung der paneuropäischen Endrunde am 30. November in Bukarest beantwortet.

Im österreichischen Wintersportort Seefeld will der dreimalige Europameister die Grundlagen für ein erfolgreiches Turnier legen. "Das Trainingslager ist ein wichtiger Schlüssel. Da gilt es, sich einzuspielen, Automatismen zu festigen, aber sich auch jenseits des Platzes zu verstehen", sagte Bundestrainer Joachim Löw. Die Voraussetzungen in Seefeld hätten ihn "absolut überzeugt", die Bedingungen dort seien "sehr gut. Das ist eine gute Basis."

"Innovatives Luxus-Nest" sorgt für optimale Bedingungen

Das Training soll auf zwei nahegelegenen Naturrasenplätzen und einem Kleinfeld im Bereich der Skisprungschanzen stattfinden. Dort wurden in diesem Frühjahr noch die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften ausgetragen. "Das Gesamtkonzept der kurzen Wege, einem Hotel, in dem wir uns gut regenerieren werden, und besten Trainingsbedingungen überzeugt", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. Der Flughafen Innsbruck ist zudem nur 25 Minuten entfernt, zu den Trainingsplätzen können die Spieler vom Quartier mit dem Fahrrad fahren.

Das Nidum in Mösern bei Seefeld wirbt für sich als "innovatives Luxus-Nest hoch über den Dächern des Inntals". Auch "prickelnder Champagner im sprudelnden Whirlpool" wird versprochen. 57 Zimmer und Suiten, dazu ein 1500 Quadratmeter großer SPA-Bereich mit Außen- und Innenpool sowie einer in den Berg gehauenen Sauna, die nur über eine Hängebrücke erreichbar ist, sind geboten. Um diese Vorzüge genießen zu können, muss sich das DFB-Team als Tabellenführer der Gruppe C in den verbleibenden drei Begegnungen aber noch für die Endrunde qualifizieren. Angesichts der Gegner Estland, Weißrussland und Nordirland zweifelt daran aber niemand.

Hauptquartier zur WM in Herzogenaurach geplant

Daher laufen auch die weiteren Planungen auf Hochtouren. Ihr Turnierquartier bezieht die DFB-Auswahl in Herzogenaurach. Die fränkische Kleinstadt liegt rund 190 km und damit knapp zwei Busstunden von der Allianz Arena in München entfernt, wo der viermalige Weltmeister bei der EURO (12. Juni bis 12. Juli) mindestens zwei Gruppenspiele bestreiten wird. Der Nürnberger Flughafen, auf dem kein Nachtflugverbot herrscht, ist in weniger als einer halben Stunde erreichbar.

Die Idee zur Quartierswahl ist zwischen Bierhoff und adidas-Chef Kasper Rorsted entstanden. Bierhoff erhofft sich auf dem halboffenen Firmengelände des Partners, wo 5600 Mitarbeiter tätig sind, ein Flair wie in einem Olympischen Dorf. Auf dem Gelände, in das adidas seit 1999 rund eine Milliarde Euro investiert hat, gibt es ein Fußballstadion für 4000 Zuschauer.

Offen ist allerdings noch, gegen welche Gegner sich das DFB-Team im EM-Jahr den Feinschliff holen will. Zwei Länderspiele werden im März stattfinden, voraussichtlich zwei weitere in der unmittelbaren Turniervorbereitung.

 

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