03.05.2016 16:22 Uhr

Trapattoni: "Beim Tiki-Taki schlafe ich ein"

Giovanni Trapattoni ist Anhänger des
Giovanni Trapattoni ist Anhänger des "Chulismo"

Alt-Meister Giovanni Trapattoni bekennt sich im Zuge des Champions-Legaue-Rückspiel zwischen seinem Ex-Verein Bayern München und Atlético Madrid als großer Fan des "Chulos" Diego Simeone. Vor allem imponiert ihm dabei die Spielweise und die Einstellung der Madrilenen.

"Ich mag Simeone sehr und ich glaube nicht, dass ich ihn vor den Kopf stoße, wenn ich behaupte, dass sich sein Charakter meinem ähnelt. Meine Mannschaften hatten die selbe Philosophie", bekräftigte der mittlerweile 77-jährige gegenüber der spanischen Sportzeitung "AS". Dabei reagiert Trapattoni auf Kritiken an Simeones Spiel, die in den letzten Tagen in Italien laut wurden.

"Ich werde keine Namen nennen, aber es gibt Mannschaften, die den Ball ewig halten ohne zu schießen. Und dabei schlafe ich ein! Ich bevorzuge Tausend Mal das Spiel von Simeone, einer der bis zum Letzten geht und mit seiner Intensität auch ein bisschen Spektakel bringt." Aus seiner Zeit in München weiß Trapattoni aber auch, dass die Bayern "in der DNA die Stärke haben, in solchen Spielen zu triumphieren".

Parallelen zwischen Bayern und Atlético

Der ehemalige Nationaltrainer Italiens sieht dabei Parallelen zwischen der aktuellen Mannschaft der "Colchoneros" und zu Inter Mailand, mit denen "Cholo" als Mittelfeldspieler unter Gigi Simoni den UEFA-Pokal gewann. Der "Comandante" Simeone - so titelte jüngst die italienische "Gazetta dello Sport" - habe vieles in dieser Zeit gelernt. Wie groß der Respekt und die Bewunderung in Italien für Simeone sind, verdeutlicht dabei eine Aussage dessen von Ex-Trainer Simoni: "Ich war derjenige, der viel von ihm gelernt hat. Diego war schon damals Trainer."

Wie das Halbfinal-Rückspiel auch ausgehen mag, der "Krieger" Simeone ist in Italien Kult. Passend dazu äußerte er sich gegenüber dem Fernsehsender "Mediaset Premium": "Eines Tage kehre ich zu Inter zurück, weil ich dort die besten Erinnerungen als Spieler habe und auch als Trainer das Ziel habe, dort zu arbeiten".

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