26.02.2016 04:39 Uhr

Bayer-Coach Schmidt bleibt uneinsichtig

Roger Schmidt gibt sich immer noch unversöhnlich
Roger Schmidt gibt sich immer noch unversöhnlich

Auch auf der Pressekonferenz nach dem Europa-League-Spiel gegen Sporting zeigte sich Bayer Leverkusens Cheftrainer Roger Schmidt noch immer unversöhnlich mit Schiedsrichter Zwayer.

Der Einzug von Bayer Leverkusen in das Achtelfinale der Europa League ist mit dem 3:1 gegen Sporting Lissabon sicher geschafft! Wie bewerten Sie die Leistung Ihrer Mannschaft?

Roger Schmidt: Großes Kompliment an meine Mannschaft. Wie beim 1:0 in Lissabon haben wir gesehen, dass Sporting eine Topmannschaft und schwer zu bespielen ist. Deshalb war es ein kompliziertes Spiel. Nach dem verdienten Führungstreffer haben die Portugiesen das 1:1 erzielt - ein gefährliches Ergebnis. Mit einem weiteren Tor wäre Sporting weiter gewesen. In der Halbzeit haben wir uns dann noch mal darauf besonnen, was uns so stark gemacht hat. Insgesamt haben wir drei fantastische Tore gemacht.

Nach den Ereignissen vom Sonntag beim Bundesligaspiel gegen Dortmund, bei dem ihre Weigerung, den Innenraum wegen Meckerns zu verlassen zu einer Spielunterbrechung führte, wurde Ihr Verhalten in der Coaching Zone nun besonders beobachtet. Waren Sie besonnener?

Schmidt: Es ist nicht so, dass ich bei jedem Spiel kurz vor der Verbannung auf die Tribüne gestanden habe. Ich habe vielleicht vor dem Spiel kurz mal darüber nachgedacht, aber beim Spiel habe ich mich verhalten, wie ich es immer mache. Es gab keinen großen Grund, sich aufzuregen oder zu lamentieren. Ich habe mich auf das konzentriert, was auf dem Platz passiert. Das war wichtig, weil es auf Kleinigkeiten ankam. Ich würde deshalb nicht sagen, dass es bei diesem Spiel irgendwelche Konsequenzen gab, die ich gezogen hätte. Die Spiele, bei denen man sich richtig aufregen, die werden noch kommen. Und dann muss ich beweisen, dass ich besser damit umgehen kann.

Wie war Ihre Gefühlslage, als vor Spielbeginn ungefähr zwei Dutzend Kameras und Fotoapparate auf Sie gerichtet waren?

Schmidt: Was soll ich dazu sagen? Vielleicht haben die Leute gedacht, ich würde schon vor dem Spiel ausflippen. Ich habe das so hingenommen. Es war nichts, was mich groß bewegt hat.

Vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes sind sie zunächst für drei Spiele gesperrt worden und dürfen am Sonntag beim FSV Mainz 05 ihre Werkself nicht coachen. Wie regelt Bayer das?

Schmidt: Wir werden das mit dem Trainerteam kompensieren und bestmöglich machen - und dann hoffentlich weiter erfolgreich sein.

Bayer 04 ist in der Gruppenphase der Champions League ausgeschieden und erreichte nun das Achtelfinale der Europa League. Wie bewerten Sie den Unterschied zwischen den Ligen?

Schmidt: Das war kein großer Unterschied zur Champions League und vom Niveau angemessen. Es zeigt, was für eine Qualität in der Europa League steckt. Wenn wir uns die Vereine anschauen, da sind keine schwachen Mannschaften dabei oder nicht da hingehören.

Gibt es im Achtelfinale einen Wunschgegner oder einen Club, gegen den Sie nicht gerne am 10. und 17. März antreten möchten?

Schmidt:Im Achtelfinale sind absolute Topteams übrig geblieben. Da wird jedes Spiel eine Herausforderung sein und einen Reiz haben. Es muss nicht unbedingt eine deutsche Mannschaft sein. Da bleibt ja nur noch eine und die muss es nicht sein.

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