23.02.2016 22:51 Uhr

Barça feiert Sieg, Bayern verschenkt ihn

Der FC Barcelona hat die Tür zum Viertelfinal-Einzug in der Champions League weit aufgestoßen. Der Titelverteidiger setzte sich am Dienstagabend bei Arsenal mit 2:0 durch und verschaffte sich damit eine beruhigende Ausgangslage vor dem Rückspiel vor heimischer Kulisse. Der FC Bayern mit ÖFB-Star David Alaba verbaute sich indes eine deutlich bessere Position im Duell mit Juventus.

Die Gäste aus München waren in Turin nach Toren von Thomas Müller (43.) und Arjen Robben (55.) bereits 2:0 vorangelegen, mussten sich am Ende aber mit einem 2:2.Remis begnügen. Paulo Dybala (63.) und der eingewechselte Stefano Sturaro (76.) trafen zum Ausgleich für den Vorjahresfinalisten. Die Rückspiele finden am 16. März statt.

Messi erzielt seine Tore 81 und 82 in der Champions League

Die Barcelona-Tormaschinerie wurde in London zwar lange eingebremst, am Ende durften die Katalanen gegen die Gunners aber dennoch jubeln. Lionel Messi schraubte seine Torausbeute in der Königsklasse mit einem Doppelpack (71. und 83./Elfmeter) auf 82 Treffer.

Arsenal war von Beginn an bemüht, dem Gegner keinen Platz zu lassen. Im Gegenstoß wollten die Hausherren Nadelstiche setzen, was in der 22. Minute fast gelang. Alex Oxlade-Chamberlain kam zentral zum Abschluss, produzierte aber nur einen Roller.

Titelverteidiger Barcelona kam trotz deutlich mehr Ballbesitz nicht wirklich gefährlich vor das Tor von Arsenal-Keeper Petr Čech. Der Tscheche musste sich unmittelbar nach Seitenwechsel erstmals auszeichnen. Einmal klappte die Abstimmung in der Hintermannschaft nicht, Čech blieb gegen Neymar aber Sieger (49.).

Die Gunners wagten sich angetrieben durch ihre Fans in die Offensive, Olivier Giroud scheiterte jedoch per Kopf an Barça Keeper Marc-Andre ter Stegen (59.). Doch die Mannschaft von Langzeit-Coach Arsène Wenger bezahlte schließlich für ihren Mut. Barcelona konnte sich befreien, über Luis Suárez und Neymar ging es blitzschnell in Richtung Arsenal-Gehäuse und Messi schloss nach Vorarbeit des Brasilianers souverän ab.

Für die in K.o.-Duellen mit Barcelona immer gescheiterten Hausherren kam es aber noch schlimmer. Suárez setzte den Ball zunächst noch an die Stange (78.), fünf Minuten später brachte Mathieu Flamini aber Messi im Strafraum zu Fall und der Weltfußballer ließ sich die Chance vom Elferpunkt nicht nehmen.

Juventus schlägt im Finish gegen die Bayern zurück

Juventus schien in den Bayern wieder einmal seinen Meister zu finden. Seit Sommer 2004 hatten der italienische Rekordmeister nur zwei von 45 Europacup-Heimspielen verloren - beide gegen die Bayern. Diese Serie schien sich bis kurz vor Schluss fortzusetzen.

Von Beginn an übernahmen die Gäste die Kontrolle und standen oft tief in der Spielhälfte des Gegners, wobei sich auch David Alaba in den Spielaufbau einschalten konnte. Der als Innenverteidiger aufgebotene ÖFB-Star hatte in der ersten Spielhälfte nur bei einem Ausrutscher nach 30 Sekunden einen Schreckmoment. Juventus hielt die Partie dennoch lange offen, ehe Thomas Müller kurz vor der Pause die Bayern-Führung gelang.

Der Offensivmann stand nach einer abgefälschten Hereingabe von Douglas Costa goldrichtig und traf per Flachschuss. Er war schon in der zuvor besten Szene der Bayern im Zentrum gestanden: In der 13. Minute konnte Müller den Ball fünf Meter vor dem Juve-Gehäuse aber nicht kontrollieren.

Arjen Robben traf zehn Minuten nach Wiederanpfiff in gewohnter Manier - mit links ins lange Eck - zur vermeintlichen Entscheidung. Die Bayern ließen sich die 2:0-Führung aber noch aus der Hand nehmen, wobei die "Not-Abwehr" Schwächen zeigte. Paulo Dybala traf nach Vorarbeit von Ex-Bayern-Stürmer Mario Mandžukić zum Anschlusstor (63.) und "Joker" Stefano Sturaro gelang aus kurzer Distanz sogar noch das 2:2 (76.). Die Ausgangslage vor dem Rückspiel spricht dennoch klar für die Bayern.

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apa/red

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