06.08.2014 20:19 Uhr

Der PSV will St. Pölten nun überrollen

PSV-Coach Phillip Cocu fordert von seiner Mannschaft einen klaren Sieg in St. Pölten
PSV-Coach Phillip Cocu fordert von seiner Mannschaft einen klaren Sieg in St. Pölten

PSV-Coach Phillip Cocu ist nach dem aus seiner Sicht mageren 1:0-Heimsieg gegen den SKN St. Pölten noch reichlich angesäuert und fordert von seiner Truppe nun ein klares Ergebnis im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde der Europa League gegen den Zweitligisten. ÖFB-Teamspieler Marcel Ritzmaier stößt ins gleiche Horn. SKN-Trainer Herbert Gager sieht genau darin die größte Chance.

"Sie werden sagen, dass sie uns nicht unterschätzen. Ich glaube aber, sie werden uns trotzdem unterschätzen", vermutete SKN-Trainer Herbert Gager vor dem Eintreffen der PSV-Delegation in St. Pölten vor dem Rückspiel am Donnerstag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker). Die danach von PSV-Trainer Cocu und Mittelfeldspieler Ritzmaier getätigten Aussagen nähren die Hoffnung, dass die Niederländer die Niederösterreicher nicht voll ernst nehmen.

Cocu will nach dem 1:0-Heimsieg "hier mit einem klaren Sieg weiterkommen". St. Pölten hätte im Hinspiel die Räume zwar sehr gut eng gemacht, nach einer weiteren Vorbereitungswoche - die Eredivisie startet erst am Wochenende - will er den Abwehrverbund der Niederösterreicher aber "mit einem intensiveren Rhythmus" immer wieder mit "ein, zwei schnellen Pässen" aufreißen lassen.

WM-Stars wieder mit dabei?

Diesmal stehen Cocu seine drei WM-Teilnehmer, Kolumbiens Außenverteidiger Santiago Arias, sowie die Niederländer Georginio Wijnaldum und Memphis Depay schon zur Verfügung. Ob er sie bringt, und wenn ja wann, wollte er nicht verraten. Dafür offenbarte er: "Es wird ihre Vorbereitung für Sonntag nicht stören, dass ich sie hierher mitgenommen habe. Bis dahin werden sie sicher auch so wieder voll fit sein."

Während beim SKN alle dem "Spiel des Jahres" entgegenfiebern, denkt Cocu also sehr wohl schon an das Spiel beim Aufsteiger Willem II.

Ritzmaier ist wieder voller Vertrauen

ÖFB-Legionär Ritzmaier hat auch eine klare Vorstellung, wie das Rückspiel enden soll. Es gelte viel gutzumachen. "Bei allem Respekt für den Gegner - nach dem Hinspiel war nicht nur der Trainer unzufrieden, sondern der gesamte Verein und natürlich wir, die Mannschaft."

Man habe das Spiel klar analysiert und Lösungen gefunden: "Wir gehen voller Vertrauen in unsere Stärken ins Rückspiel."

Gager vertraut Segovia mit Einschränkung

Leicht eingeschränkt ist das Vertrauen von Gager in Goalgetter Daniel Lucas Segovia. Der Spanier ist nach sechs Treffern in seinen ersten fünf Pflichtspielen für den SKN sowohl in Eindhoven als auch in Mattersburg (0:4) leer ausgegangen, und wusste in diesen Spielen auch außerhalb des Sechzehners nicht zu überzeugen.

"Krise hat er keine", bschwichtigt Gager, "aber ihm fehlt noch immer der Rhythmus, weil er beim WAC und zuvor bei Admira Wacker kaum gespielt hat." Beginnen wird Segovia an vorderster Front aber sicher: "Ich habe ja sonst keinen." 

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Thomas Schöpf

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