20.02.2014 11:49 Uhr

Presse: Özils Elfer höchstens vier Pfund wert

Meisterlicher Kroos, fahrlässiger Özil und eiskalter Costa. Während Mesut Özil im internationalen Blätterwald nur Hohn und Spott erntet, werden sein deutsches Pendant und der "Bomber der Colchoneros" gefeiert. Die Pressestimmen vom Mittwoch:

England:

"Viel wird über den verschossenen Elfmeter und die Rote Karte geredet werden, aber Fakt ist: Arsenal hat eine gute Mannschaft, Bayern eine großartige. Der Klassenunterschied wurde immer deutlicher, je länger das Spiel dauerte. Özil holte den Strafstoß raus, aber seine Ausführung war so leichtsinnig wie seine Abwehrarbeit." (Guardian)

"Das Traumlos wird zum Albtraum! Bayern war sehr gut. Nicht überragend, aber das mussten sie auch nicht. Arsenal war sehr gut, aber sie hätten überragend sein müssen." (Telegraph)

"Der 42,5-Millionen-Pfund-Einkauf ist einer von wenigen Deutschen, die keine Elfmeter schießen können. Sein Strafstoß war höchstens vier Pfund wert. Wenn sich die englischen Vereine einen Fußballer hätten rauspicken dürfen, wäre es Kroos gewesen. Seine Pässe waren wie seine Schüsse meisterlich, effizient und präzise. Es ist leicht zu verstehen, warum David Moyes ihn beobachtet. Er kam, sah und gewann das Spiel für Bayern." (Daily Mail)

"Das nächste Wunder muss her! Das Tor von Thomas Müller sorgt dafür, dass für Arsenal aus einem Funken Hoffnung eine unmögliche Aufgabe wird. Die Schuld tragen der Schiedsrichter und Mesut Özil. Sein Elfmeter hätte den Gastgebern die Kontrolle gegeben, aber er versagte." (Independent)

"Er hatte zehn Kämpfer um sich, aber Mesut Özil spielte leichtsinnig und war faul. Sein Potenzial wurde nur deutlich, als er den Strafstoß rausholte. Toni Kroos war der Architekt im Bayern-Spiel und an den beiden entscheidenden Szenen beteiligt. Die Idee, er könnte bald im Old Trafford spielen und dort in der Europa League auflaufen, ist lächerlich." (Sports Review)

"Die Deutschen waren zu stark für Wengers Arsenal. Özils fahrlässiger Elfmeter kommt dem Team teuer zu stehen. Hätte das Spiel nur zehn Minuten länger gedauert, wäre es 0:5 ausgegangen." (Talk Sport)

Spanien:

"Diego Costa, der Eroberer! Atletico spielt in Mailand mit dem Feuer, aber der Stürmer steht im entscheidenden Moment richtig und versenkt den Ball im leeren Tor." (Marca)

"Courtois und Costa stürmen das San Siro! Das Ergebnis ist viel besser als das Spiel der Madrilenen. Ein 0:0 wäre gerecht gewesen, aber so hat Atletico die Tür zum Viertelfinale ganz weit aufgestoßen." (Sport.es)

"Eine Ecke und ein Torhüter reichen. Madrid besiegt Milan mit den Mitteln, die man sonst vom italienischen Fußball kennt. Ohne dominant gewesen zu sein, versetzt Atletico dem stolzen AC den Knockout." (El Pais)

"Atletico bekommt ein goldenes Ergebnis! Balotelli und Kaka waren eine ständige Gefahr, doch Courtois war immens zwischen den Pfosten. Diego Costa krönte seine erste Reise ins San Siro mit dem Siegtreffer." (Mundo Deportivo)

Italien:

"Das Resultat ist eine Beleidigung für Milan, das dem Gegner im ersten Teil des Spiels eine Lektion erteilt hat. Atletico spielte mit italienischer Mentalität und iberischer Fantasie." (Gazzetta dello Sport)

"Das Champions-League-Debüt von Clarence Seedorf endete mit einem schlechten Scherz. Diego Costa lacht die Rossoneri aus und entscheidet das Spiel. Er bestraft Milan für seine Unentschlossenheit vor dem Tor." (Tuttosport)

"Atletico verpasst Milan einen heftigen Tritt. Sie haben zu viele Chancen nicht genutzt, eine Niederlage haben sie aber nicht verdient." (La Stampa)

"Der Bomber der Colchoneros bestraft die Rossoneri sieben Minuten vor Schluss. Für 80 Minuten war es eine fast perfekte Vorstellung des AC. Eine einzige Unaufmerksamkeit entscheidet das Spiel und lässt Milan mit einer schweren Hypothek nach Madrid reisen." (Sky Italia)

wfb

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