Cup 2019/2020 » Finale » Liveticker: BSC Young Boys - FC Basel 2:1

Fazit:
Die BSC Young Boys holen das Double! Mit einem Last-Minute-Treffer dreht Bern das Spiel und schlägt den FC Basel mit 2:1. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie taten die Gastgeber schlussendlich etwas mehr für den Sieg und gehen so auch als verdienter Sieger vom Rasen. Vom Start weg gingen beide Teams intensiv in die Partie und schenkten sich nichts. Chancen blieben zwar Mangelware, man sah den Mannschaften aber schon an, dass sie den Titel unbedingt wollten. Nachdem Basel im ersten Durchgang in Front gegangen war, sich aber kurz nach der Halbzeit den schnellen Ausgleich fing, deutete lange Zeit viel auf ein Remis in der regulären Spielzeit hin. In der Schlussviertelstunde mobilisierte Bern aber nochmal alle Kräfte und drängte auf den Siegtreffer, der dem kurz zuvor eingewechselten Spielmann mit Mithilfe von Gästekeeper Nikolic in der letzten Minute auch gelang.

Der eingewechselte Hoarau sogt hier fast für das 2:1. Der großgewachsene Angreifer geht mit tollem Timing in eine Flanke von der rechten Seite, setzt das Leder mit dem Kopf allerdings nur an den Pfosten.

Es macht den Anschein als hätte Bern hier etwas mehr Körner, die Gastgeber drücken den FCB aktuell schon weit in die eigene Hälfte. Was fehlt ist der entscheidende Pass.

Gelbe Karte für Nicolas Ngamaleu (BSC Young Boys)
Ngamaleu hätte gerne einen Freistoß, bekommt diesen aber nicht. Der Mittelfeldmann stürmt auf den Schiedsrichter zu, erreicht dort aber nicht ausser einer Karte.

Gelbe Karte für Ulisses Garcia (BSC Young Boys)
Garcia kommt im Zweikampf einen deutlichen Schritt zu spät. Absicht ist zwar keine zu sehen, aber er trifft seinen Gegenspieler schon sehr rüde und darf sich über die Gelbe Karte keineswegs beschweren.

Basel hat mittlerweile aber den Ausgleichsschock etwas aus den Knochen schütteln können und wird wieder präsenter. Bern lässt dies allerdings auch zu.

Beide Hintermannschaften sind heute zu loben, denn Chancen bleiben weiterhin Mangelware. Auch wenn Bern nun etwas überlegener ist, kommen sie an der, nur einmal unsortierten, Defensive der Gäste kaum vorbei.

Der Treffer zum 1:1 tat den Gastgebern merklich gut. Die Gelb-Schwarzen sind in dieser Phase das aktivere Team und drücken auf das 2:1.

Weiter geht's! Der Ball rollt wieder und dieselben 22 Akteure, wie auch zu Beginn der ersten Hälfte sind wieder auf dem Rasen, um das Leder zu bewegen.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der FC Basel mit 1:0 im Cupfinal gegen die Young Boys. In einer ordentlichen Partie, die allerdings ohne große Highlights auskommen muss, neutralisieren sich die beiden Mannschaften über weite Strecken. Immer wieder schaukelt die Begegnungen zu Gunsten eines der beiden Teams, doch keines kann sich so richtig absetzen. Zum Ende waren die Baser einen Hauch aktivere und gehen nach einem vermeintlichen und einem wirklichen Treffer nicht unverdient mit einem 1:0 in die Pause.

Stocker steckt die Kugel durch auf Pululu, der nicht abschließen kann, weil er zu weit nach außen getrieben wird. Er legt das Leder allerdings stark zurück auf Stocker, der jedoch in Rücklage gerät und den Ball in Richtung Tribüne befördert.

Die Young Boys haben hier gleich doppelt Glück gehabt. Zum einen wäre der Treffer in einer Phase gefallen, in der man selbst immmer besser ins Spiel fand, zum anderen verteidigte man den Standard so schlecht, dass Widmer, die paar Zentimeter, die er im Abseits stand gar nicht gebraucht hätte, um den Treffer vorzulegen.

Ganz langsam kippt die Partie etwas zugunsten der Young Boys, die stärker werden und mehr Ballbesitzphasen für sich beanspruchen. Eine Torchance für die Schwarz-Gelben gab es allerdings noch nicht zu notieren.

Bern wird etwas stabiler und auch mutiger. In dieser Phase agieren beide Mannschaften auf Augenhöhe, was allerdings auch mit sich bringt, dass sich die Teams größtenteils zwischen den Strafräumen neutralisieren.

Gelbe Karte für Silvan Widmer (FC Basel)
Widmer stellt sich auf seiner rechten Abwehrseite im Zweikampf mit Ngamaleu nicht gut an und muss den Flügelflitzer auf andere Weise stoppen. Auch hier ist Gelb absolut in Ordnung.

Ansonsten beginnt die Partie lebhaft und mit einigen umkämpften Situationen. In den ersten Minuten wirken die Basler allerdings etwas wacher, ohne aber bisher Gefahr zu entwickeln.

Auf geht's! Basel stößt an und das wie gewohnt im rot-blauen Dress. Bern agiert traditionell in Gelb und Schwarz.

Der direkte Vergleich in dieser Saison geht leicht an den FC Basel, der zwei der vier Spiele gewinnen und in einer Begegnung einen Punkt mitnehmen konnte. In Bern allerdings war das Remis für die Basler in dieser Spielzeit das Höchste der Gefühle.

Beide Teams verändern ihre Startelf im Vergleich zum letzten Pflichtspiel nur auf einer Position. Bei Bern spielt Pereira für Sierro, auf Seiten der Gäste rutscht Marchand für Riveros in die Anfangsformation.

Für die Young Boys Bern gibt es am heutigen Tag natürlich nur ein Ziel und zwar diese ganz besondere Saison mit einem weiteren Titel abzuschließen und das Double einzufahren. Die Hauptstädter sind trotz der längst beendeten Meisterschaft dennoch weiter im Spielfluß und gewannen in der Zwischenzeit sowohl zwei Pokalspiele als auch eine Partie in der Champions-League-Quali. Die Form stimmt also, nun müssen die Schwarz-Gelben selbige nur auf den Rasen bringen.