Sénégal Donnerstag, 19. Januar 2017
20:00 Uhr
Simbabwe
2:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Sadio Mané 9. / Rechtsschuss  (Keita Baldé)
2 : 0 Torinfos im Ticker Henri Saivet 14. / dir. Freistoß

90'
Fazit:
Der Senegal schlägt Simbabwe nach einem überzeugenden Auftritt hoch verdient mit 2:0 und steht damit als erster Viertelfinalist fest. Die Warriors gingen in den ersten 20 Minuten im Angriffswirbel der Löwen von Teranga, die das Ergebnis u.a. durch einen sehenswerten Freistoß von Saivet schnell auf 2:0 stellten, regelrecht unter und wirkten streckenweise überfordert. Mit dem Zweitorevorsprung schaltete Senegal zwei Gänge zurück, kontrollierte aber weiterhin das Spielgeschehen und hatte im zweiten Durchgang angeführt von den überragenden Akteuren, Mané und Keita, trotz angezogener Handbremse zahlreiche Großchancen, die aber teils fahrlässig, vor allem von Diouf, liegen gelassen wurden. Zudem war es auch der gute Simbabwe-Keeper Mkuruva, der mit einigen Paraden ein Debakel für sein Team verhinderte. Bei Simbabwe sorgten lediglich Billiat und Mushekwi in der Offensive für Lichtblicke, sie bekamen jedoch zu wenig Unterstützung. Senegal hat mit einem dominanten Auftritt seine Ambitionen in Richtung Titel unterstrichen, muss aber an der Chancenverwertung arbeiten. Ein am Ende völlig ausgelaugtes Simbabwe muss dagegen zusehen, dass es dieses Spiel schnell aus den Beinen bekommt, haben doch auch die Warriors noch die Chance aufs Weiterkommen. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!
90'
Spielende
90'
Mané verlässt den Platz und holt sich den verdienten Applaus für eine starke Leistung ab. Unterdessen werden drei Minuten Nachspielzeit angezeigt. Passiert hier noch etwas? Senegal stürmt gegen ausgelaugte Warriors nochmal nach vorne, aber auch dem Team von Trainer Aliou Cissé fehlt es nun an der Kraft für einen konsequenten Abschluss.
90'
Einwechslung bei Sénégal -> Ismaïla Sarr
90'
Auswechslung bei Sénégal -> Sadio Mané
89'
Gelbe Karte für Cuthbert Malajila (Simbabwe)
Malajila trifft Koulibaly im Zweikampf, als der Ball schon weg ist und holt sich dafür eine späte Gelbe Karte ab.
86'
Simbabwe macht fünf Minuten vor Schluss, vor allem in der Defensive, einen völlig ausgepumpten Eindruck. Den Warriors wurden heute von Senegal deutlich die Grenzen aufgezeigt. Das ändert aber nichts daran, dass Simbabwe weiterhin eine Chance aufs Weiterkommen am letzten Spieltag haben wird.
85'
Einwechslung bei Sénégal -> Cheikh N'Doye
85'
Auswechslung bei Sénégal -> Cheikhou Kouyaté
83'
Einwechslung bei Simbabwe -> Cuthbert Malajila
83'
Auswechslung bei Simbabwe -> Nyasha Mushekwi
82'
Plötzlich tut sich eine riesige Lücke in der Abwehr Simbabwes auf. Die Defensive konzentriert sich ausschließlich auf Mané, dadurch hat Sow Platz und müsste eigentlich auf 3:0 erhöhen. Er scheitert aus 12 Metern aber an Mkuruva. Der steht kurz danach wieder im Fokus und rettet gegen Keita. Die Warriors können sich bei ihrem Keeper bedanken, dass es hier nicht in einem Debakel endet.
78'
Spektakuläre Szene im Strafraum der Gäste! Muroiwa sieht sich im Sechzehner alleine zwei Gegenspielern gegenüber. Er hat eigentlich die bessere Position zum Ball, tritt aber am aufspringenden Spielgerät vorbei. Dadurch probieren es Mané und Sow gleichzeitig mit einem Fallrückzieher und behindern sich gegenseitig, sodass Sow die Kugel deutlich am Tor vorbei setzt.
76'
Bhasera spielt seine ganze Erfahrung aus und grätscht Keita an der Seitenlinie den Ball vom Fuß. Der lässt sich aber nicht beirren und trickst nach dem Einwurf gleich mehrere Gegenspieler aus. Seine Flanke kommt scharf in die Mitte. Sow kommt allerdings nicht an den Ball.
73'
Senegal will jetzt scheinbar doch das Dritte! Keita kommt diesmal über den rechten Flügel. Seinen Schuss pariert Mkuruva klasse. Im direkten Gegenzug brennt es dann plötzlich im Strafraum der Löwen von Teranga. Mushekwi kann im Sechzehner mit links abschließen. Diallo steht aber gut und kann die beste Chance der Warriors entschärfen.
70'
Senegal lässt in aller Ruhe den Ball laufen, mit dem Wissen, dass sie alle Trümpfe in der Hand haben. Und dann wird es plötzlich doch gefährlich. Mané ist nach einer Passstafette frei durch und kann alleine auf Mkuruva zugehen. Der Keeper blockt seinen Schuss jedoch ab. Den Abpraller versucht Mané auf den langen Pfosten zu schlenzen. Dort ist aber ein Verteidiger zur Stelle und kann die Kugel herausköpfen.
67'
Mushekwi bleibt nach einem Tritt von Mbodj im Strafraum der Löwen liegen. Der Verteidiger stellt sich da mehr als ungeschickt an. Mushekwi ist vor ihm am Ball und Mbodj trifft ihn am Bein, Glück für Senegal, das war eine knifflige Situation und hätte durchaus auch Elfmeter geben können.
63'
Diouf darf es nicht mehr weiter probieren, sein Arbeitstag ist beendet. Er hätte mindestens einen Treffer erzielen müssen und verlässt dementsprechend bedient den Platz. Für ihn kommt Moussa Sow.
62'
Einwechslung bei Sénégal -> Moussa Sow
62'
Auswechslung bei Sénégal -> Mame Diouf
61'
Es geht in die letzte halbe Stunde der Partie und Senegal sieht immer mehr wie der vorzeitige Gruppensieger aus. Damit könnten sich die Löwen von Teranga im letzten Gruppenspiel schon zurücklehnen.
59'
Evans Rusike bringt seit seiner Einwechslung etwas frischen Wind. Er versucht über den rechten Flügel Dampf zu machen, bleibt diesmal aber an Koulibaly hängen, der das ganz stark verteidigt.
57'
Gelbe Karte für Lamine Gassama (Sénégal)
Gassama läuft Rusike von hinten in die Beine, unterbindet damit einen Angriff und sieht somit zurecht Gelb.
56'
Das Privatduell zwischen Diouf und Mkuruva geht weiter. Der Stürmer zieht in die Mitte und zieht dann aus zentraler Position ab. Sein Schuss ist aber zu unplatziert, sodass der Keeper den Schuss abwehren kann. Der Abpraller landet abermals bei Diouf, der mit seinem zweiten Versuch an einem Verteidigerbein scheitert.
53'
Keita zieht mal wieder mehrere Gegenspieler auf sich und spielt dann quer. Die Kugel wird auf Cheikhou Kouyaté weitergeleitet, der aus der Distanz abzieht, aber das Leder knapp am linken Pfosten vorbei schießt.
51'
Bei den Warriors bleibt schon der Spielaufbau ein Problem. Durch ungenaue Pässe bringt sich die Defensive immer wieder selbst in Schwierigkeiten. Erst wenn sie den Ball zu Billiat oder Mushekwi bringen, entsteht etwas Konstruktives. Man merkt deutlich, dass Knowledge Musona fehlt, der aber eventuell in den kommenden Spielen wieder eingreifen kann.
49'
Mame Diouf will heute einfach nicht treffen! Er wird von Gueye klasse in die Tiefe geschickt und kann von der halblinken Seite mit etwas Vorsprung vor dem Verteidiger auf den Kasten von Mkuruva marschieren. Leicht bedrängt, jagt er die Kugel aber aus der Balance gekommen über die Latte.
47'
Bei Simbabwe hat Coach Callisto Pasuwa in der ersten Halbzeit einiges gesehen, was ihm nicht gefallen kann und nimmt gleich zwei Wechsel vor. Für Matthew Rusike und Kudakwashe Mahachi kommen Evans Rusike und Tendai Ndoro.
46'
Einwechslung bei Simbabwe -> Tendai Ndoro
46'
Auswechslung bei Simbabwe -> Kudakwashe Mahachi
46'
Einwechslung bei Simbabwe -> Evans Rusike
46'
Auswechslung bei Simbabwe -> Matthew Rusike
46'
Und weiter geht’s: Die Kugel rollt wieder in Franceville!
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Senegal führt nach einer streckenweise beeindruckenden Vorstellung zur Pause völlig verdient mit 2:0. Simbabwe kann froh sein, dass die Löwen von Teranga im Abschluss nicht konsequenter waren, ansonsten hätten diese sogar zwei, drei Tore mehr erzielen können. Die Warriors gingen im Angriffswirbel Senegals, orchestriert von Keita und Mané, in den ersten 20 Minuten regelrecht unter und wirkten phasenweise überfordert. Nach dem 2:0, das Saivet mit einem sehenswerten Freistoß erzielte, schalteten die Löwen einen Gang herunter, sodass Simbabwe besser ins Spiel kam und vor allem über Billiat und Mushekwi offensive Lebenszeichen sendete. Insgesamt behielt das Team von Aliou Cissé aber durchgehend die Kontrolle und hat mit seiner Vorstellung die eigenen Ambitionen im weiteren Turnierverlauf deutlich unterstrichen. Nichtsdestotrotz wird Simbabwe im zweiten Durchgang sicherlich nochmal alles versuchen. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Das Geburtstagskind Marvelous Nakamba (23 Jahre) versucht es mal mit der linken Klebe aus der Distanz. Sein Schuss fliegt aber mehrere Meter am rechten Pfosten vorbei, ohne dass Diallo eingreifen muss.
44'
Und wieder ist es Billiat, der für Gefahr sorgt. Er dribbelt in Richtung Tor und ist weder von Mbodj noch von Koulibaly zu halten. In vollem Tempo bringt er dann allerdings nicht genug Druck hinter den Ball, sodass Diallo seinen Schuss relativ locker abfangen kann.
40'
Sobald Senegal nach vorne spielen möchte, sieht das richtig gut aus. Vor allem der erst 20-jährige Keita und Mané sind immer wieder für einen Überraschungsmoment gut.
38'
Mané muss nach einem Tritt behandelt werden, kann aber eigenständig den Platz verlassen. Für ihn wird es gleich weiter gehen.
37'
Bei den Warriors ist mittlerweile mehr Spielfluss erkennbar. Sie schaffen es sich in der Hälfte des Gegners festzusetzen und haben auch schon einige Schüsse aus der Distanz abgefeuert, die bislang aber noch in den Beinen der Senegal-Defensive hängen bleiben.
33'
Das ist einfach zu wenig! Simbabwe hat mal eine vielversprechende Freistoßposition aus etwa 20 Metern Torentfernung. Der fleißige Billiat hat aber bei der Ausführung zu viel Rücklage und haut die Kugel dadurch deutlich über den Kasten.
31'
Gelbe Karte für Cheikhou Kouyaté (Sénégal)
Kouyaté grätscht Mushekwi von hinten völlig unnötig in die Beine und sieht dafür zurecht die erste Gelbe Karte der Partie.
29'
Wenn bei den Warriors etwas nach vorne geht, dann über Billiat. Diesmal kann sich der Offensivmann auf dem rechten Flügel durchsetzen und schlägt den Ball dann flach nach innen, wo die Verteidigung gerade noch vor dem einschussbereiten Mushekwi am Ball ist.
28'
Mané vernascht Zvirekwi an der Seitenlinie mit einer feinen Körpertäuschung. Der lässt sich das nicht gefallen und bringt den Liverpooler mit einem Halten zu Fall. Den fälligen Freistoß spielt Senegal hinten herum.
28'
Senegal lässt den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen und dominiert das Geschehen nun mit Ballbesitzfußball. Die Warriors sind unterdessen immer wieder einen Schritt zu langsam und versuchen über defensive Kompaktheit an Sicherheit zu gewinnen.
26'
Keita schlägt eine Ecke von rechts in die Mitte. Dort schraubt sich Diouf am höchsten, trifft den Ball aber nicht ideal und köpft ihn dadurch über den Querbalken.
24'
Mané zeigt seine ganze Klasse, nimmt Tempo auf und pflügt von der Mittellinie alleine durch die halbe Defensive des Gegners. Muroiwa weiß sich nicht anders zu helfen und grätscht den Liverpooler Zentimeter vor dem Sechzehner ab. Das hat die nächste aussichtsreiche Freistoßposition zur Folge. Diesmal haut Saivet den Ball jedoch direkt in die Köpfe der Mauer.
22'
Simbabwe konnte sich mittlerweile etwas befreien und hat mehr Struktur im Spiel. Das liegt allerdings auch daran, dass Senegal einen Gang zurückgeschaltet hat.
19'
Billiat will sich mit dem Spielverlauf nicht abfinden und setzt mal ein Zeichen in der Offensive. Sein Schuss aus 25 Metern ist aber letztlich kein Problem für Keeper Diallo.
17'
Die Warriors müssen aufpassen, dass sie hier nicht untergehen, wenn die Partie so weiter läuft. Senegal ist einem bis hierhin überforderten Simbabwe in allen Belangen des Spiels haushoch überlegen.
13'
Tooor für Sénégal, 2:0 durch Henri Saivet
Simbabwe geht in der Anfangsviertelstunde regelrecht unter und liegt schon mit 0:2 zurück! Zunächst ist es abermals der starke Keita, der kurz vor dem Sechzehner nur durch ein Foul zu stoppen ist. Saivet legt sich die Kugel zurecht und zirkelt sie aus etwa 20 Metern perfekt über die Mauer direkt neben den Pfosten, sodass Mkuruva dem Leder nur hinterher schauen kann.
9'
Tooor für Sénégal, 1:0 durch Sadio Mané
Und da ist es auch schon passiert, Senegal geht mit 1:0 in Führung! Die Löwen von Teranga spielen gegen eine weiterhin unsortierte Simbabwe-Elf abermals einen schnellen Angriff nach vorne. Saivet spielt einen starken Ball genau in den Lauf von Keita, der die Kugel perfekt quer legt, sodass Mané am langen Pfosten nur noch einschieben muss. Die Defensive der Warriors schaut nur hinterher und ist hier überhaupt noch nicht auf dem Platz.
8'
Und schon wieder Senegal, das hier in der Anfangsphase ein regelrechtes Offensivfeuerwerk abbrennt. Keita hat erneut die Abschlusschance von der halbrechten Seite im Sechzehner. Diesmal ist die Abwehr aber zur Stelle und kann den Schuss abblocken.
6'
Diouf lässt die nächste Riesenchance liegen! Wenn das so weiter geht, ist der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit. Abermals agiert die Defensive Simbabwes zu sorglos und verliert den Ball beim Spielaufbau an den Gegner. Keita wird in die Tiefe geschickt und hat nur noch Keeper Mkuruva vor sich, der aber geschickt den Winkel verkürzt. Der Angreifer versucht die Kugel über ihn zu lupfen, platziert das Leder aber am Kasten vorbei.
5'
Die Defensive der Warriors ist in den ersten Minuten zu passiv. Keita kann durchs Mittelfeld marschieren und wird dabei kaum bedrängt. Kurz hinter der Sechzehnerlinie schließt er ab. Er trifft allerdings den Ball nicht richtig, der dadurch am linken Pfosten vorbeiholpert.
3'
Diouf setzt sich mit ganz viel Tempo auf dem rechten Flügel durch. Er kann in den Strafraum eindringen und versucht einen Rückpass von der Grundlinie zu spielen. Sein Abspiel wird jedoch von der Simbabwe-Defensive abgeblockt.
1'
Und los geht’s: Der Ball rollt in Franceville!
1'
Spielbeginn
Die Teams betreten den Rasen des Stade de Franceville. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fußballabend. Der Senegal läuft in Weiß auf, mit einer Löwenapplikation und roten Nummern, Simbabwe ganz in Grün mit gelben Ziffern.
Die Partie leiten wird der 37-jährige Marokkaner Rédouande Jiyed, der in Gabun erstmals beim Afrika Cup als Schiedsrichter eingesetzt wird. Unterstützt wird er dabei von seinen Assistenten Redouane Achik aus Marokko und Waleed Ahmed aus dem Sudan.
Ein besonderes Auge sollte man dennoch sicherlich für die agilen Offensivspieler Knowledge Musona, der gegen Algerien allerdings schon in der 12. Minute angeschlagen ausgewechselt werden musste und heute zunächst auf der Bank Platz nimmt, und Khama Billiat werfen, die mit ihren Treffern für eine erfolgreiche Afrika Cup Qualifikation sorgten, in der Simbabwe als Gruppenerster Guinea, Swasiland und Malawi hinter sich ließ. Mit lediglich vier Gegentoren in sechs Spielen stand die Abwehr sicher und mit elf Toren stellte man mit Abstand den gefährlichsten Angriff.
Die Warriors zeigten auch in der Vorbereitung auf den Afrika Cup, an dem sie erstmals seit 2006 wieder teilnehmen, dass sie sich nach der langen Abstinenz einiges vorgenommen haben. In der Vorbereitung konnten sie sowohl den Löwen aus Kamerun als auch der Elfenbeinküste ein Unentschieden abringen. In dem Team von Trainer Callisto Pasuwa sucht man vergeblich nach großen Namen. Dafür kommt das Team über das Kollektiv und großen Einsatzwillen.
Sie sollten jedoch gewarnt sein, ihr heutiger Gegner Simbabwe konnte in der ersten Partie gegen die auf dem Papier klar favorisierten Algerier rund um Starspieler und „Afrikas Fußballer des Jahres“ Riyad Mahrez ein Unentschieden einfahren. Nach einer spektakulären ersten Halbzeit mit Alu-Treffern auf beiden Seiten und dem Führungstor von Mahrez konnten die Warriors nach Treffern von Kudakwashe Mahachi und Nyasha Mushekwi sogar mit einem Tor Vorsprung in die Kabine gehen. Nach dem Seitenwechsel war es dann allerdings ein Spiel auf ein Tor, wobei Simbabwe trotz großen Drucks nur noch einen Treffer, abermals durch Mahrez, zuließ und damit als Underdog den ursprünglichen Mitfavoriten auf den Turniersieg ärgerte, der nach einer 1:2-Niederlage am frühen Abend gegen Tunesien bereits mit dem Rücken zur Wand steht.
Mané ist aber keineswegs eine One-Man-Show bei den Löwen von Teranga. Der WM-Viertelfinalteilnehmer von 2002 kann neben ihm mit Cheikhou Kouyaté (West Ham), Idrissa Gueye (Everton), Mo Diamé (Newcastle) und Papa Diop (Espanyol Barcelona) vor allem ein dynamisches und international erfahrenes Mittelfeld aufbieten.
Seine Liverpooler Teamkollegen waren im Vorfeld des Turniers voll des Lobes für ihren Mitspieler und haderten auch ein wenig damit, auf ihn verzichten zu müssen: "Er ist fantastisch und er wird eine große Lücke hinterlassen, wenn er für Senegal spielt. Seit er hierhin gekommen ist, hat er ein ganz neues Level erreicht", gab Reds-Kapitän Jordan Henderson beim englischen "Guardian" zu Protokoll. Für Mané geht mit seiner Teilnahme unterdessen ein Traum in Erfüllung: "Es ist nicht einfach für mich wegzugehen, aber ich denke, das wird jeder verstehen. Es ist mein Land und mein Traum.“
Der Schütze des Führungstreffers, Sadio Mané, ist insgesamt sicherlich einer der Superstars des Turniers und der unumstrittene Führungsspieler bei Senegal. In der Premier League-Hinrunde konnte der Liverpool-Offensivmann ein ums andere Mal glänzen und schlug unter Jürgen Klopp direkt ein. So kommt der 24-Jährige in 19 Ligaeinsätzen auf starke 14 Scorerpunkte.
Senegal blieb danach am Drücker und setzte die Tunesier nach dem Führungstreffer vor allem mit starkem Pressing unter Druck. Die Mannschaft von Aliou Cissé belohnte sich nach einer Ecke in der 29. Minute für ihr Engagement, die Serigne Mbodj per Kopf in die Maschen drückte. Sie baute nach der Pause zwar etwas ab, brachte das Ergebnis aber mit etwas Glück über die Zeit und konnte vor allem mit der effizienten Chancenverwertung zufrieden sein.
Der Senegal konnte in der ersten Partie gegen Tunesien seiner Rolle als Mitfavorit des diesjährigen Afrika Cups zumindest in der ersten Halbzeit gerecht werden und setzte sich letztlich mit 2:0 durch, wodurch er nach dem ersten Spieltag direkt die Tabellenführung der Gruppe B übernahm. Angeführt wurden die Löwen von Teranga dabei vom seit Wochen überragend agierenden Liverpooler Sadio Mané, der seine Mannschaft mit einem verwandelten Elfmeter auf die Siegerstraße brachte.
Es berichtet für Euch Jonas Sell.
Ein herzliches Willkommen zum 2. Spieltag der Gruppe B beim Afrika Cup! Der Senegal und Simbabwe treffen ab 20 Uhr im Stade de Franceville in Franceville (Gabun) aufeinander. Während die Löwen von Teranga den zweiten Sieg einfahren wollen, sind die Warriors aus Simbabwe bestrebt nach dem Auftaktunentschieden gegen Algerien abermals zu punkten.
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