Das Warten hat endlich ein Ende genommen. In der Super League wird wieder gekickt. Dabei trifft der FC Aarau am Samstag (ab 17.45 Uhr im weltfussball-Liveticker) zum Auftakt auf den FC St. Gallen.

Der Aufsteiger aus dem Aargau sorgte in der Vorrunde für mächtig Spektakel. Auch deshalb, weil Trainer Rene Weiler seine noch junge Mannschaft sehr offensiv einstellte. Mit 27 erzielten Treffern liegen die Aarauer gar an dritter Stelle. Dafür kassierten die Nordwestschweizer auch deren 35 Gegentreffer. Das ist bis auf Schlusslicht Lausanne Ligaspitze in negativer Hinsicht.

In der Rückrunde will man ähnlich viele Gegentreffer möglichst verhindern. Dabei soll auch der neuverpflichtete, lettische Innenverteidiger Nauris Bulvitits mithelfen. Schmerzhaft für Aarau ist der Ausfall von Stammkeeper Joel Mall. Als Ersatz holten die Verantwortlichen Schalke-Ersatztorhüter Lars Unnerstall. Zudem kam Mittelfeldspieler Luca Radice vom FC Winterthur. Wie immer scheint es, dass die Aarauer mit ihrem begrenzten Budget das Maximum an der Transferfront herausholten.

St. Gallen nun mit voller Konzentration auf die Liga

Dagegen tätigte St. Gallen keine Transfers. Es hätte aber auch keinen Grund gegeben, einen neuen Spieler zu holen. Die Harmonie stimmt, dies zeigt die gute Vorrunde, an der man jetzt anknüpfen will. Nach dem Ausscheiden in der Europa League konzentriert man sich jetzt voll und ganz auf die Meisterschaft.

St. Gallen-Trainer Jeff Saibene sieht darin Vor- und Nachteile: "Einerseits muss ich weniger rotieren, der Konkurrenzkampf wird dadurch noch einmal härter. Andererseits waren wir durch die vielen Spiele in einem sehr guten Rhythmus." Dabei muss er jedoch mit Ilija Ivić, Nicolas Lüchinger, Džengis Čavuševič, Sven Lehmann und Daniel Sikorski gleich auf einige Spieler verzichten.

Ein Sieg von St. Gallen im Brügglifeld liegt weit zurück. Am 7. November 2009 siegten die Ostschweizer mit 2:0. Zuletzt gab es am 30. Oktober 2013 ein 2:2. Dennoch geht St. Gallen diesmal als Favorit in die Partie.

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Elias Lipp