10.01.2014 11:45 Uhr

Führungskrise in Osnabrück eskaliert

Chaos an der Bremer Brücke: Christian Kröger ist nicht länger Präsident des VfL Osnabrück
Chaos an der Bremer Brücke: Christian Kröger ist nicht länger Präsident des VfL Osnabrück

Die Führungskrise beim VfL Osnabrück spitzt sich zu: Präsident Christian Kröger fordert ultimativ bis heute Mittag den Rücktritt von Vizepräsident Christoph Ehrenberg. Andernfalls wollen er und der zweite "Vize" Clemens Seelmeyer selbst zurücktreten.

Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, heißt es in einem Brief an Ehrenberg, dass Kröger und Seelmeyer wegen "Differenzen hinsichtlich der Zielsetzung und Strategien" sich nicht mehr in der Lage sähen, die Verantwortung für die Führung des Vereins und der KGaA zu übernehmen. Weitere Details werden nicht genannt.

Kröger beruft sich darüber hinaus auf "wichtige Personen aus dem Umfeld des Vereins und der KGaA" und schreibt: "Clemens und ich sind bereit, weiterhin die Verantwortung für den VfL zu tragen, wenn Du uns durch einen Rücktritt vom Amt des Vizepräsidenten die Möglichkeit dazu einräumst."

Der brisante Brief endet mit einem in der Geschichte des VfL wohl einmaligen Ultimatum: "Sollten wir von Dir bis Freitag, 10.01. 2014 keine Antwort erhalten, gehen wir davon aus, dass Du bereit bist, die Verantwortung für die Geschicke des VfL Osnabrück zu übernehmen, und werden entsprechend unseren Rücktritt erklären."

Ehrenberg war im Sommer 2012 aus Fankreisen heraus für ein Amt vorgeschlagen und im Dezember 2012 zum Vizepräsidenten gewählt worden. Der ehemalige Kanzler der Universität Osnabrück kümmmerte sich vor allem um den Aufbau der Fanabteilung. Zuletzt waren Differenzen zwischen ihm und Präsident Kröger bei der Rücktrittsforderung an Geschäftsführer Wehlend öffentlich geworden.

wfb

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