09.12.2013 14:28 Uhr

Cottbus: Rückendeckung für Schmidt

Cottbus-Präsident Ulrich Lepsch
Cottbus-Präsident Ulrich Lepsch

Präsident Ulrich Lepsch von Energie Cottbus hat Trainer Stephan Schmidt trotz der trostlosen Bilanz von vier Niederlagen aus vier Spielen Rückendeckung gegeben.

"Stephan Schmidt ist ein Arbeitstier, jeden Tag zwölf Stunden und länger auf der Anlage, hat Ideen und ist konsequent in seinem Handeln", sagte Lepsch nach dem 1:2 (1:1) im Kellerduell gegen den FC Ingolstadt auf der vereinseigenen Homepage: "Wenn es ein Belohnungsprinzip bei Mannschaften gibt, die viel investieren, dann ganz bestimmt auch bei Trainern. Stephan Schmidt wird die Früchte ernten, wir sind absolut überzeugt davon."

Der Verein habe sich nach der Trennung von Rudi Bommer bewusst gegen einen Feuerwehrmann entschieden und stattdessen für einen Trainer, "der die Defizite erkennt und behebt, der hart mit der Mannschaft arbeitet, eine gute Ansprache und Visionen hat, das Team und einzelne Spieler entwickeln kann, sich mit der Region identifiziert, moderne Methodik einbringt und den Nachwuchs berücksichtigt", sagte Lepsch: "Perspektivisch ist Stephan Schmidt genau der Richtige und passt hervorragend zu Energie Cottbus."

Großer Abstand zum Relegationsplatz

Nach der sechsten Niederlage in Serie steht der ehemalige Bundesligist mittlerweile auf dem letzten Tabellenplatz. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nach dem Ende der Hinrunde bereits sechs Punkte.

"Die Lage ist dramatisch. Da gibt es nichts zu beschönigen oder zu beschwichtigen. Das Team hat die Zeichen der Zeit zwar inzwischen erkannt. Doch die Blockade sitzt offenbar so tief, dass unbedingter Wille und Leidenschaft im Zweikampf allein auch keine Siege bescheren", betonte der Präsident, der gleichzeitig ankündigte, in der Winterpause den Transfermarkt noch einmal zu sondieren.

Die von einigen Fans am Sonntag formulierte Kritik am Vorstand des Vereins wies er zurück. "Bei dem besagten Flyer handelt es sich um eine gezielte Aktion von Leuten, die bei uns Stadion- und Hausverbot haben. Den verständlichen Unmut der besorgten Fans zu nutzen und damit Gehör zu finden, macht strategisch durchaus Sinn", sagte Lepsch: "Allerdings geht es dabei ausschließlich um ihre persönliche Situation, die sich bei einem Wechsel in der Vereinsführung womöglich verbessert. Und nicht um das Wohl von Energie Cottbus, das sie vorgeben zu vertreten."

sid

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