Wintersturm "Xaver" soll zwar bis zum Samstag weiterziehen, doch seine Auswirkungen hätte fast auch die Bundesliga zu spüren bekommen: Dem Weserstadion drohte die Überflutung, das Spiel zwischen Werder und dem FCB stand auf der Kippe.

Am frühen Freitagmorgen machten sich Vertreter des Bremer Krisenstabs mitten in der Hochwasserphase ein persönliches Bild von der Lage. Das Team um Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer gab wenig später auf der Homepage des Klubs Entwarnung. Die Mitarbeiter des Vereins haben bereits begonnen, entsprechende Rückbaumaßnahmen einzuleiten.

"Uns fällt ein Stein vom Herzen, dass die Pauliner Marsch vom Wasser verschont geblieben ist. Gestern hat jeder Mitarbeiter des Vereins sowie zahlreiche Fans mit angepackt, die wichtigsten Sachen rauszutransportieren. Allen gilt unser großer Dank für den tollen Einsatz", wird Fischer zitiert.

Werder hatte den Erdgeschossbereich des Bremer Weserstadions vorsichtshalber evakuiert und technische Geräte wie auch Mobiliar in die nächsthöhere Etage gebracht. Hätte die Weser die Deichhöhe von 5,50 Meter überstiegen, wäre Wasser auch ins unmittelbar in Flussnähe gelegene Weserstadion gelaufen.

Ab einer Wasserhöhe von rund sechs Metern wäre auch der Rasen im Stadion geflutet und sämtliche Räume im Erdgeschoss des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Erdgeschoss befinden sich neben den Kabinen der Presse- und TV-Bereich, medizinische Einrichtungen sowie die Ticket-Abteilung mit zahlreichen Unterlagen.

sid / dpa / wfb