02.12.2013 14:30 Uhr

Klausner neuer Sportchef in Innsbruck

Ab sofort tanzt bei Wacker alles nach der Pfeife des neuen Sportdirektors
Ab sofort tanzt bei Wacker alles nach der Pfeife des neuen Sportdirektors

Der FC Wacker Innsbruck hat am Montag seinen neuen Sportdirektor präsentiert. Der bisherige Co-Trainer Florian Klausner wird jene Position übernehmen, die seit Ende Märze und der Trennung von Oliver Prudlo vakant gewesen war. Intermistisch hatte Chefcoach Roland Kirchler beide Ämter bekleidet.

Klausner ist bereits seit Sommer 2008 für den Traditionsverein tätig und betreute über fünf Jahre lang die schwarz-grüne Kampfmannschaft als Assistenz-Trainer. Seine fußballerische Laufbahn brachte den 32-jährige Tiroler von St. Ulrich am Pillersee über den SV Wörgl, den FC Kufstein bis hin zur WSG Wattens und den Innsbrucker SK.

Neben seiner aktiven Karriere schloss er an der Universität Innsbruck die Studien der Sportwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre ab. Florian Klausner ist im Besitz der UEFA-A-Lizenz und befindet sich derzeit im Lehrgang zur Trainer Pro-Lizenz. Zu Beginn der laufenden Saison betreute er die Kampfmannschaft von Wacker Innsbruck während der Sperre von Roland Kirchler für fünf Spiele (vier Mal Bundesliga und einmal ÖFB-Cup) als Cheftrainer und blieb in dieser Zeit ungeschlagen.

Auf den neuen Sportchef wartet viel Arbeit

"Diese neue Herausforderung freut mich sehr. Im ersten Schritt gilt es den Klassenerhalt zu sichern. Zusätzlich müssen wir unsere Nachwuchsarbeit weiter verbessern und wieder zu einem funktionierenden Ausbildungsverein werden. Deshalb müssen wir in unseren Nachwuchs investieren", meinte Klausner in einer ersten Reaktion und verwies dabei auf Neo-ÖFB-Teamspieler Lukas Hinterseer.

"Dazu muss sich natürlich auch die Zusammenarbeit zwischen dem Tiroler Fußballverband verbessern. Weiters soll eine Scoutingabteilung aufgebaut werden. Langfristig möchten wir wieder oben mitspielen und den Fans attraktiven Fußball bieten."

Sein bisheriges Amt als Co-Trainer wird bis zur Winterpause von Amateure-Coach Thomas Grumser ausgefüllt.

Wacker-Präsident Gunsch: "Stehen für Nachhaltigkeit"

Wacker-Präsident Josef Gunsch meinte zu den Gründen für die Bestellung des neuen Sportdirektors: "Wir stehen für Nachhaltigkeit. Florian Klausner ist schon seit einigen Jahren beim Verein und ein loyaler, bodenständiger und akribischer Fußballarbeiter."

"Er ist nicht nur ein sehr guter Fachmann was den Fußball angeht, sondern auch jemand der sich mit seinem sportwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Hintergrund für diese Position ideal anbietet", so Gunsch. "Ein Bundesliga-Klub braucht einfach einen Sportdirektor. Wir haben verschiedene Varianten diskutiert. Aber wie schon in meiner Firma bin ich überzeugt, dass es gut ist, Führungskräfte aus der eigenen Firma weiterzuentwickeln."

"Klausner soll den FC Wacker weiterentwickeln. Wir sehen ihn jetzt als Erweiterung des Vorstandes." Für den neuen Sportdirektor gab es auch Vorschusslorbeeren von Gunsch: "Er ist ein toller Fußballarbeiter."

Trainingslager in der Türkei oder Tirol

Zur Diskussion, ob sich der Tiroler Bundesligist im Winter ein Trainingslager leisten kann, meinte Klausner: "Ich habe zwei Pläne. Entweder wir fahren in die Türkei, oder wir bleiben zu Hause. Für Plan B habe ich auch schon einige Ideen."

Sportlich wartet auf Wacker Innsbruck tatsächlich jede Menge Arbeit. Nach der 0:3-Niederlage bei Rapid am Sonntagabend liegen die Tiroler nur noch drei Punkte vor Schlusslicht Admira Wacker.

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red

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