Nach der letzten Länderspielpause dieses Jahres kehrt der Schweizer Fussball für die verbleibenden vier Spiele der Hinrunde zurück. Am Sonntag empfängt der FC Zürich im heimischen Letzigrund den FC Sion aus dem Wallis.

Für den Stadtzürcher FCZ kam der Saisonunterbruch gerade Recht. Zuletzt schien dem zwölffachen Schweizer Meister nicht mehr viel zu gelingen. In den letzten fünf Super League Partien konnten sie sich lediglich einen mickrigen Punkt erringen, wenn auch im torlosen Klassiker gegen Meister Basel.

Was daraus resultiert, ist mit einem Blick auf die Tabelle sofort erkennbar: Der noch vor wenigen Jahren sehr erfolgreiche FC Zürich liegt auf dem zweitletzten Rang. Der Abstand zum Abstiegsplatz, welcher gegenwärtig vom  FC Lausanne-Sport belegt wird, beträgt zwar ganze elf Punkte, doch eine Kursänderung ist dennoch sehr dringlich.

Diese Aufgabe wird nun aber noch weiter erschwert. Abwehrchef Alain Nef wurde am Freitag an der Achillessehne operiert und nach der medizinischen Untersuchung wurde bekannt, dass der Spieler wahrscheinlich die ganze Saison ausfällt. Trainer Urs Meier muss dazu auch noch weiterhin auf den ebenfalls verletzten Burim Kukeli verzichten.

Völlig gegensätzlich dazu verläuft die Saison des Gastes, dem FC Sion. Nach einem massiv enttäuschenden Saisonstart konnten sich die Sittener in der Liga zurückkämpfen und haben auch punktemässig gut aufgeholt. Mit 17 Punkten und dem siebten Rang hinter Thun wird Präsident Christian Constantin aber bestimmt nicht zufrieden sein.

Als Reaktion hat er Laurent Roussey als Trainer zurückgeholt. Dieser bedankte sich dafür mit zwei wohlverdienten Siegen gegen GC und Luzern. Nun soll diese Serie auswärts gegen den FCZ fortgesetzt werden, was aber statistisch gesehen nicht sehr einfach wird. Die Bilanz zwischen diesen beiden Teams ist zwar relativ ausgeglichen, wenn man die letzten Jahre anschaut. Doch das Heimteam hatte dennoch fast immer die obere Hand. Anderseits gelten die Zürcher aber vor allem seit letzter Saison als heimschwache Mannschaft, was die Sache nur noch unberechenbarer, und umso spannender macht.

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Usamah Sabadia