09.11.2013 12:58 Uhr

Innenminister kritisiert Termin des Derbys

Boris Pistorius ist vom Ausmaß der Gewalt besorgt. Foto: Christoph Schmidt
Boris Pistorius ist vom Ausmaß der Gewalt besorgt. Foto: Christoph Schmidt

Nach dem von Randalen überschatteten Niedersachsen-Derby hat Innenminister Boris Pistorius die Ansetzung des Spiels an einem Freitagabend kritisiert.

"Das war ein unnötiges und zusätzliches Risiko, Zuschauer und Polizisten wurden dadurch zusätzlich gefährdet", erklärte Pistorius. "Ich fordere die DFL und die Vereine auf, den Bedenken der Polizei in Zukunft mehr Rechnung zu tragen, denn sie ist am Ende für die Sicherheit rund um das Spiel verantwortlich."

Dabei war die Partie extra auf Wunsch der Polizei auf Freitag gelegt worden, damit ausreichend Beamte zur Verfügung stehen. "Hannover ist eine große Drehscheibe für andere Fans", hatte 96- Stadionchef Thorsten Meier im Vorfeld erklärt. Daher sei der Samstag keine Alternative gewesen. Den Sonntag hatte Hannover abgelehnt, weil es der Todestag des ehemaligen 96-Torwarts Robert Enke ist.

"Ich gehe seit meiner Kindheit gerne und oft ins Stadion, aber diese Form ungezügelter und blindwütiger gezielter Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte macht mich fassungslos", sagte der Minister. Er sei froh, dass die Polizei in der aufgeheizten Atmosphäre die Ruhe behalten und verhindert hätte, dass Gewalttäter beider Vereine aufeinanderstoßen. Pistorius dankte allen Polizeibeamten auch aus anderen Bundesländern für ihren Einsatz in Hannover.

dpa

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