01.12.2012 21:30 Uhr

Mattersburg und Admira hoffen auf Ende der Sieglosigkeit

Der SV Mattersburg und Admira Wacker sind in der Bundesliga in ein hartnäckiges Tief gerutscht. Im direkten Duell haben beide Teams daher am Samstag (18.30 Uhr) einen vollen Erfolg dringend nötig, um nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten. Die Burgenländer sind schon elf Spiele ohne Sieg, die Niederösterreicher auch immerhin schon sechs Runden.


"Man darf das jetzt nicht hochstilisieren, für den, der nicht gewinnt, ist es nicht der Untergang, aber beiden Mannschaften würden Punkte natürlich guttun", sagte Admira-Trainer Dietmar Kühbauer. Deshalb wollen die Südstädter unbedingt etwas Zählbares nach Hause nehmen. "Auch wenn es nicht einfach wird, wir wollen unbedingt punkten", sprach der 41-Jährige Klartext.


Kühbauer weiß als Ex-Mattersburger nur allzu genau, was seine Mannschaft im Pappelstadion erwartet: "Sie werden zweikampfbetont auftreten, wie man sie kennt." Seine Truppe müsse deshalb ab der ersten Minute voll konzentriert zu Werke gehen. "Wir müssen schauen, die Partie schnell in die richtige Richtung zu lenken", meinte der Ex-Teamspieler.


Admira Wacker ist trotz einer Negativserie von zuletzt fünf Niederlagen und einem Unentschieden noch Siebenter und mit sechs Punkten Rückstand auf Ried in der Nähe von Rang fünf, das Tabellenende ist andererseits aber auch nur mehr fünf Zähler entfernt. "Mit einem Spiel kann sich schnell wieder alles zum Guten verändern", hoffte Kühbauer auf eine Trendwende und den ersten Sieg seit dem 4:1 gegen Wacker Innsbruck am 6. Oktober.


Issiaka Ouédraogo muss noch verletzungsbedingt passen, zudem ist der Einsatz von Patrik Ježek fraglich. Dafür kehrt Lukas Thürauer nach seiner Sperre in die Mannschaft zurück. "Ich werde nicht zu viel umstellen, wenn ich jetzt nicht die Nerven behalte, wer dann?", sagte Kühbauer, dessen Mannschaft aufgrund des Todes von Vereins-Legende Herbert Oberhofer und eines Nachwuchsspielers in Trauerflor antritt.


Für die Burgenländer steht noch etwas mehr auf dem Spiel, ist der letzte Sieg mit dem 2:1 gegen Ried am 25. August doch schon sehr lange her, zudem ist der Vorsprung auf Schlusslicht Wacker Innsbruck auf drei Punkte geschmolzen. "Beide Teams haben unglückliche Serien laufen. Wir sind uns der schwierigen Situation bewusst und wollen uns so präsentieren, dass wir endlich wieder drei Punkte holen", sagte Mattersburg-Trainer Franz Lederer.


Hoffnung macht ausgerechnet die 1:3-Niederlage bei der Austria, eine unglücklich verlaufene Partie aus Sicht der Lederer-Truppe. "Die Mannschaft muss sich wieder so präsentieren und am Platz alles Mögliche unternehmen", meinte der längstdienende Bundesliga-Trainer. Welcher Gegner ins Pappelstadion kommt, ist momentan völlig egal. "Das tut nichts zur Sache, wir müssen uns auf uns konzentrieren", so Lederer.


Die Burgenländer müssen ihre Abwehr aufgrund der Sperre von Lukas Rath neuerlich umbauen. Im Spiel nach vorne haben die Mattersburger dafür durch die Rückkehr der gesperrt gewesenen Patrick Bürger und Manuel Seidl mehr Alternativen. "Das ist natürlich gut für uns", freute sich Lederer. Für seine Truppe geht es auch darum, die 1:5-Niederlage in Maria Enzersdorf am 22. September vergessen zu machen.


apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten