17.05.2012 19:00 Uhr

Schicksalsspiel für Vastić bei Ex-Klub Sturm Graz

Ausgerechnet sein Ex-Klub Sturm Graz könnte das Schicksal von Ivica Vastic besiegeln. Gelingt der Wiener Austria im letzten Saisonauftritt in der Steiermark nicht der Sprung auf den dritten Tabellenrang, sind die Tage von Vastić als Trainer der Violetten wohl gezählt.


Reichen könnte der Austria in der UPC-Arena schon ein Remis, sollte die drittplatzierte Admira die zeitgleich ausgetragene Partie bei Meister Salzburg verlieren. "Wir müssen unsere Pflicht erfüllen und in Graz gewinnen. Alles andere steht nicht in unserer Macht", sagte Vastić vor seinem Schicksalsspiel. Der Vertrag des im Winter zum Chefcoach beförderten Ex-Internationalen verlängert sich bekanntlich nur im Fall der Europacup-Teilnahme.


Ob der bei den Fans seit Wochen angezählte Vastić im Erfolgsfall Austria-Trainer bleibt, ist dennoch unsicher. Die Führungsriege will erst nach Saisonende Bilanz ziehen.


Bei Sturm steht der Trainer der kommenden Saison seit Montag fest. Der Deutsche Peter Hyballa wird seinen Sturm derzeit interimistisch betreuenden Landsmann Thomas Kristl im Sommer beerben. Kristl versprach vor seinem Abschied wie nicht anders zu erwarten vollsten Einsatz seiner Elf.


"Sturm wird mit der besten Mannschaft antreten. Wir wollen uns mit Anstand verabschieden und der Austria nichts schenken", sagte der Deutsche, der weiter auf die verletzten Jürgen Säumel und Ferdinand Feldhofer verzichten muss.


Angeschlagen bzw. krank sind beim zweitstärksten Heimteam der Liga weiters die Stammkräfte Thomas Burgstaller, Christian Klem, Patrick Wolf und Imre Szabics. Aufseiten der Austria sicher kein Wiedersehen mit Graz gibt es hingegen für Roman Kienast. Der seit Winter für die Wiener spielende Ex-Sturm-Angreifer fällt nach einer Operation am Sprunggelenk aus. Beim 5:1 im Herbst hatte Kienast noch dreimal gegen seinen nunmehrigen Verein getroffen.


Ansonsten spricht die Statistik klar für die Austria. Das 1:5 war die erst zweite violette Niederlage gegen Sturm in den jüngsten 13 Liga-Duellen. Zuletzt gab es in Wien nach Toren von Roland Linz in der 89., und Manuel Weber in der 95. Minute ein 1:1. Ein neuerliches Unentschieden könnte der Austria reichen, wenn Salzburg siegt. Auf einer meisterlichen Vorstellung der neuen Champions ruhen auch die Hoffnungen der Favoritner.

apa

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