Zum ersten Mal in dieser Saison kommt es zum Klassiker zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich. Der Meister ist mit 6 Punkten aus 4 Spielen solid, aber nicht überragend in die neue Saison gestartet. Die Zürcher haben ihre Mini-Krise, als man von den ersten drei Spielen gleich alle verlor, mit dem 6:0 im Derby gegen GC mehr als eindrücklich beendet. Gegen sehr schwache Hoppers resultierte damit der höchste Sieg gegen den Stadtrivalen in notabene 114 Jahren Derby-Geschichte.

Der FC Basel machte diese Woche vor allem neben dem Rasen auf sich aufmerksam: Am Freitag gab Präsidentin Gigi Oeri ihren Rücktritt per Ende Jahr bekannt. In den zwölf Jahren mit Oeri im Vorstand gewann der FCB nicht weniger als sechs Meistertitel und fünf Cupsiege, zudem qualifizierte er sich vier Mal für die Champions League. Die Nachfolge als Präsident tritt der bisherige Vize Bernhard Heusler an, welcher schon eine geraume Zeit die operative Führung im Klub innehat. Mit einem Sieg und drei Unentschieden ist der Meister in die Saison gestartet. Thorsten Fink macht dabei nicht die Formschwäche seines Teams sondern die Stärke der Gegner dafür verantwortlich und ist deshalb zuversichtlich für den Klassiker gegen den FCZ.

Nach den drei enttäuschenden Niederlagen zum Saisonstart fertigte der FC Zürich die Grasshoppers gleich mit 6:0 ab. Die Tore wurden von sechs verschiedenen Spielern erzielt. Die Zürcher zeigten dabei den tollen Offensivfussball, mit dem sie auch letzte Saison begeisterten. Urs Fischer weiss jedoch um die Schwierigkeit, gegen den FCB zu gewinnen. Seit dem 26. November 2006 oder 20 Spielen hat der FCZ keine Partie mehr gegen den amtierenden Meister gewonnen. Spieler und Trainer versichern jedoch, dass man sich durch diese schwarze Serie nicht verunsichern lässt, und reisen mit breiter Brust ans Rheinknie.

Wer den Klassiker FCB-FCZ für sich entscheiden kann, erfahrt ihr am Samstag ab 17:45 LIVE bei weltfussball.

Matthias Halter