23.07.2011 20:45 Uhr

Der FC Sion will gegen die Young Boys den nächsten Vollerfolg feiern


Die Berner Young Boys müssen am Samstag zum ewigen Duell zum FC Sion ins Wallis reisen. Die kurzfristige Bilanz im direkten Kräftemessen der beiden Teams im Tourbillon-Stadion ist komplett ausgeglichen. Letzte Saison gewann nämlich Sion das erste Spiel zuhause gegen YB mit 2:0, in der Rückrunde zogen die Walliser aber genau mit dem identischen Resultat auf dem heimischen Rasen den Kürzeren.


Beim FC Sion dominiert momentan der Rechtskrieg mit der FIFA die Schlagzeilen. Die FIFA bestrafte Sion mit einem Verbot von Neuverpflichtungen für zwei Transferperioden. In einem komplexen Prozess, der bis zum Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne gegangen ist, argumentierte Sion bisher erfolglos, die Sperre bereits verbüsst zu haben. Laut Weltverband läuft das Verbot bis Jahresende, die sechs neuen Akteure waren daher zum Ligaauftakt am Wochenende gegen den FC Zürich nicht spielberechtigt. Sion kritisierte am Dienstag in einer Stellungnahme, dass die FIFA die Schweizer Liga "auf inakzeptable Art und Weise" unter Druck setze. Sollte die Situation nicht bis dahin gelöst werden, werde der Cupsieger ab dem 31. Juli, dem Gastspiel bei Xamax Neuchatel, keiner Einladung zu Auswärtsspielen mehr Folge leisten, hiess es. Die neuverpflichteten Spieler der Sittener werden ihrerseits selber langsam unruhig. Falls sich die Situation nicht ändern werde und sie keine Spiele in der Vorrunde bestreiten dürften, würden sie den Verein schnellstmöglich wieder verlassen, gaben viele der „Neuen“ zu Protokoll. Dabei konnte die Sion-Rumpfmannschaft in der Startpartie gegen Vizemeister FC Zürich durchaus überzeugen. Die Sittener konnten sich nämlich nach einem Treffer von Routinier Obradovic in der 74. Minute schlussendlich als Sieger feiern lassen. In der ersten Halbzeit zeigte sich vor allem wieder einmal die grosse Klasse von Torhüter Vanins, welcher einen sehr schwach getretenen Elfmeter von FCZ-Spieler Margairaz parieren konnte.


Auch auf Seiten der Berner kann man mit dem sportlichen Saisonstart durchaus zufrieden sein. Der letztjährige Super League-Dritte kam zwar zuhause gegen Meister FC Basel nicht über eine 1:1-Punkteteilung hinaus, aber das neuformierte Team von Christian Gross vermochte teilweise mit starkem Offensivfussball zu überzeugen. Diese Tatsache stimmte die Berner Anhänger sehr optimistisch für die neue Saison. Unter der Woche gewannen die Young Boys ein Trainingsspiel gegen den unterklassigen FC Fribourg mit 2:1. Die Treffer für die Berner erzielten Bienvenu und Costanzo. Sonst beschäftigten diverse Personalien die Geschehnisse beim Hauptstadtclub. Der Vertrag von Nationalspieler Affolter wurde bis 2016 verlängert, zudem wurde das finnische Abwehrtalent Ojala verpflichtet. Der Finne wird aber erst am 13. August zu den Bernern stossen, da er zuvor für seinen jetzigen Verein HJK Helsinki noch das Derby gegen Honka bestreiten wird. Etwas undurchsichtiger ist momentan die Personalie Dudar. Der ehemalige Abwehrchef steht nach diversen Verpflichtungen bei den Bernern auf der Abschussliste. Dennoch will der Argentinier die Hauptstädter nicht übereilig verlassen: „Ich habe noch nie einen so guten Verein wie YB angetroffen.“ Fortsetzung folgt.


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Oliver von Allmen

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