02.03.2011 23:30 Uhr

Ried könnte mit Sieg über Wacker Innsbruck an die Spitze zurückkehren

Die SV Ried ist die heimstärkste Mannschaft in der Bundesliga und will diesen Status mit einem Heimsieg gegen den FC Wacker Innsbruck am Mittwochabend untermauern. Bei einem vollen Erfolg dürfen sich die drittplatzierten Oberösterreicher auch berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr an die Tabellenspitze machen.

Tabellenführer Austria und Verfolger Sturm Graz könnten sich nämlich im Topspiel der 23. Runde bei einem Remis Punkte wegnehmen. Die Austragung des Ried-Spiels wurde am Dienstagabend bei der Vorkommissionierung gesichert. Das Spiel findet planmäßig statt.

Jäger statt Gejagter

Die Rieder stehen nach der dritten Zu-Null-Auswärts-Niederlage in Folge am Sonntag gegen Sturm Graz erstmals seit der 13. Runde in der Tabelle nicht ganz vorne. Das Manko gegen die Steirer war zuletzt das Spiel nach vorne. Deshalb ist das Ziel für die Partie für Trainer Paul Gludovatz auch schnell ausgesprochen. "Unser Manko war, dass wir keine Torchancen erspielt haben. Das ist jetzt das Ziel am Mittwoch - ob wir dann treffen, ist wieder eine andere Frage", sagte der Burgenländer. Das heiße aber nicht, dass man deshalb offensiver agieren werde. "Sondern, dass auch Spieler im Strafraum sind, die von rechts und links kommen", forderte Gludovatz.

Die Innsbrucker schätzte der Ried-Trainer, der Goalie Thomas Gebauer gegenüber Wolfgang Hesl den Vorzug geben könnte, als harten Gegner ein. "Innsbruck ist im Aufwind, sie werden in Ried aber sicher defensiv agieren", erwartete Gludovatz. Seine Truppe kann allerdings auf die Heimstärke bauen, die letzten fünf Heimspiele konnten allesamt gewonnen werden. Nicht nur deshalb war auch Stefan Reiter optimistisch. "Mich stimmen die ersten drei Spiele eigentlich sehr positiv, gegen die Top-Mannschaften hätten wir jeweils ein X machen können, die Spielanteile waren immer gleich verteilt", bilanzierte der Ried-Manager.

Erinnerungen an die Hinrunde

Die Tiroler sind nach dem 1:1-Remis gegen Salzburg und dem 2:0-Erfolg gegen Mattersburg ähnlich gut ins Frühjahr gestartet wie in den Herbstdurchgang. Geht es nach Walter Kogler, soll der positive Lauf auch in der Keine-Sorgen-Arena fortgesetzt werden. "Wir sind relativ gut ins Frühjahr gestartet und fahren nach Ried, um dort zu gewinnen", sagte der Innsbruck-Coach ganz klar. Seine Mannschaft strotze vor Selbstvertrauen.

Nur Hauser fällt weiterhin definitiv aus, der Einsatz der beiden angeschlagenen Spanier Bea und Merino ist fraglich. Dafür kehren Harding und Vereins-Toptorschütze Schreter in die Mannschaft zurück. "Ried steht unter Zugzwang, wenn sie vorne mitspielen wollen. Das kommt uns entgegen", sagte ein optimistischer Kogler. Die bisherigen beiden Saisonbegegnungen waren jeweils mit einem 1:0-Heimsieg zu Ende gegangen.

apa

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