26.02.2011 21:30 Uhr

Rapid gegen Kapfenberg zum Siegen verdammt

Nach nur einem Punkt aus den ersten zwei Frühjahrspartien steht der SK Rapid am Samstag vor einem Pflichtsieg. Gegen den Kapfenberger SV müssen im Hanappi-Stadion unbedingt drei Punkte her, damit der Abstand zur Spitze der Fußball-Bundesliga nicht noch größer wird. "Wir spielen gegen einen Gegner, den man zu Hause schlagen muss", erklärte Trainer Peter Pacult.


Seine Mannschaft hat seit dem Wiederaufstieg der Kapfenberger noch nie gegen das Team von Werner Gregoritsch verloren und alle fünf Heimspiele gegen die Obersteirer gewonnen. Der 3:2-Erfolg im bisher jüngsten Duell im Westen Wiens wurde allerdings erst in der Schlussphase mit viel Mühe fixiert. "Das ist kein Match, das im Vorhinein erledigt ist. Wir hatten gegen Kapfenberg zuletzt Probleme, aber es zählen nur drei Punkte", sagte Pacult.


Der 51-Jährige wähnt seine Truppe nach dem in Unterzahl erkämpften 1:1 am Sonntag in Salzburg zwar im Aufwind, hadert allerdings mit der angespannten Personalsituation. Boris Prokopic und Christopher Drazan sind gesperrt, Jan Vennegoor of Hesselink, Christopher Trimmel, Rene Gartler und Andreas Dober fehlen wegen Verletzung oder Rekonvaleszenz, und auch Steffen Hofmann ist noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.


Der Kapitän ließ in dieser Woche aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse ein Training aus und könnte trotz seiner guten Darbietung in Salzburg vorerst nur auf der Bank Platz nehmen. "Wir werden sehen, ob er beginnen wird. Er hat noch gewisse Probleme", meinte Pacult, dessen aktuell fünftplatzierte Truppe (neun Punkte hinter Spitzenreiter SV Ried) seit drei Runden sieglos ist.


Ein "Highlight" für den Kapfenberger SV


Den dadurch für die Hütteldorfer entstandenen Druck wertet Gregoritsch nicht als Vorteil für Kapfenberg. "Gute Mannschaften wie Rapid haben immer Druck und wissen damit auch umzugehen", vermutete der Steirer. Im Gegensatz zu Rapid können die Obersteirer laut Gregoritsch befreit aufspielen. "Wir können völlig unbelastet in die Partie gehen und freuen uns immer, wenn es gegen Rapid geht. Spiele im Hanappi-Stadion sind ein absolutes Highlight für uns."


Zuversicht schöpft der Coach aus dem starken Auftritt seiner Schützlinge beim knappen 2:3 am 25. September des Vorjahres, als die Gäste im Hanappi-Stadion 2:1 führten und den entscheidenden Gegentreffer erst in der 93. Minute kassierten. "Wir haben dieses Spiel über weite Strecken dominiert, waren am Ende aber zu unroutiniert. Die Lehre daraus ist, dass wir unsere Chancen besser nützen müssen", erklärte Gregoritsch.

apa

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