24.07.2010 21:30 Uhr

Mattersburg und Ried wollen ihren Saisonstart retten

Das Samstag-Spiel zwischen SV Matterburg und SV Ried im Pappel-Stadion ist ein Fußball-Duell zweier Erstrunden-Verlierer des Auftakts zur 37. Bundesliga-Saison. Und beide Vereine haben noch etwas gemeinsam. Sowohl die Burgenländer als auch die Oberösterreicher haben vor einer Woche gegen Austria Wien (0:2) bzw. Sturm Graz (0:3) kein Tor zuwege gebracht.

"Die Rieder befinden sich in derselben Kategorie wie wir. Sie sind auch bodenständig, spielerisch kompakt, die Partien gegen sie sind meistens eng", meinte SVM-Trainer Franz Lederer, für dessen Truppe aber der Heimvorteil spricht. Die Burgenländer haben von den bisherigen zehn Heimspielen gegen die Innviertler erst ein einziges, am 3. März 2007 durch zwei Salihi-Tore 1:2, verloren.

"Dass wir seit mehr als drei Jahren zu Hause gegen Ried ungeschlagen sind, sagt nichts aus. Fakt ist, dass beide noch keinen Punkt haben und das ändern wollen", sagte Lederer, der mit dem 70. Liga-Sieg seiner SVM-Ära rechnet. An Jubiläen denkt er nicht, denn sein 200. Spiel bei der Austria ging daneben. Seine Schützlinge stuft er aufgrund des Heimvorteils aber als Favorit ein und gab die Devise aus: Voller Erfolg!

"Wir haben die Austria-Partie analysiert. Das waren noch nicht wir, das war noch nicht unser Gesicht. Wir wollen, dass unsere Fans nach dem ersten Heimspiel zufrieden nach Hause gehen", kündigte der dienstälteste Trainer der Liga, der im Training den Siegeswillen seiner Männer ausgemacht haben will, an. Er muss in der Abwehr umstellen, da deren Chef Peter Chrappan wegen eines Bändereinrisses im Knöchel zwei bis vier Wochen ausfällt.

Ried will Abwehr stabilisieren

Hinten die Fehler abstellen und vorne Tore erzielen, lautet die auf den Punkt gebrachte Erkenntnis von Ried-Feldherr Paul Gludovatz nach dem Grazer Auftritt. "Vom Spielerischen war der Auftakt in Ordnung, aber das 0:3 war eine Watschn", trauerte der 64-Jährige fünf Top-Chancen, darunter einem nicht gegebenen Elfer bei 0:1, nach. "Mit dem Penalty wäre es 1:1 gestanden und dann die Partie anders gelaufen."

Fakt bleibt für ihn aber auch: Der Angriff wird an Toren, die Defensive an Fehler gemessen. "Ich bin nicht der Mensch, der nach einem Match alles umdreht. Wenn wir nicht im Zweikampf dagegenhalten wird es schwer", meinte Gludovatz, der über das mögliche Comeback Oliver Glasners nachdenkt.

Der Abwehrchef hat nach seiner Adduktoren-Verletzung am Donnerstag erstmals voll mittrainiert und auch schon ein Amateurspiel in den Beinen. "Ich möchte ihn noch vor dem Heim-Derby gegen den LASK bringen", verriet Gludovitz. Die Frage ist nur, ob von Beginn an oder erst im Laufe der Partie.

apa

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