04.10.2009 21:00 Uhr

Salzburg trifft auf Schlusslicht Kärnten

Nach erfolgreichen Auftritten in der Europa League will Meister Salzburg auch in der Bundesliga in der Erfolgsspur bleiben. Vor dem Spiel gegen Schlusslicht Austria Kärnten stehen die "Bullen" am Sonntag (18.00 Uhr) vor einem vermeintlichen Pflichtsieg. Dass die Südösterreicher ein unangenehmer Gegner sein können, erlebte der Meister erst in der Vorwoche beim glücklichen 2:1 in Klagenfurt.

"Sie haben andere Qualitäten als Villarreal, daher brauchen auch wir andere Qualitäten. Es ist sicher in diesem Spiel noch mehr Bewegung gefragt, weil die Räume noch enger sein werden", meinte Salzburg-Trainer Huub Stevens im Vorfeld der Partie in Wals-Siezenheim. Der erfolgreiche Europacup-Auftritt sei bereits abgehakt. Einen besonderen Appell an seine Spieler musste der Niederländer dabei nicht richten: "Sie müssen Profis genug sein, um den Hebel rechtzeitig umzulegen."

Vom vielzitierten Rotationsprinzip hält Stevens im letzten Auftritt vor der Länderspielpause offenbar nicht unbedingt viel. Gegen Kärnten dürfte jene Elf einlaufen, die bereits am Donnerstag im Einsatz war. Leichte Blessuren bei Afolabi, Schwegler und Torhüter Gustafsson sollten bis Sonntag ausgeheilt sein. Kurzfristige Änderungen seien für den Salzburg-Coach trotzdem möglich. "Ich muss entscheiden, wie frisch und fit die Spieler sind. Bei mir gibt es nur eine hundert Prozent fitte Mannschaft."

Kärnten-Coach Frenkie Schinkels sollten mit Blick auf die Tabelle andere Sorgen plagen. Jene den Klassenerhalt betreffend wischte der gebürtige Niederländer aber anders als noch vor wenigen Wochen, als er sogar um seinen Trainer-Sessel zittern musste, vehement vom Tisch. "Wir werden nicht absteigen. Ich bin überzeugt, dass wir da unten rauskommen werden. Der Kader hat Qualität", erklärte Schinkels mit dem Brustton der Überzeugung. Mit vier bzw. sechs Punkten Rückstand auf Kapfenberg und Wr. Neustadt darf Kärnten allemal nicht als abgeschlagen gelten.

Der schwache Saisonstart mit nur vier Punkten aus neun Spielen sei auf alle Fälle "ausgiebig" analysiert worden. "Wir haben zwei Spiele gegen direkte Konkurrenten knapp verloren. Wir haben gegen den Titelfavoriten einen Punkt hergeschenkt. Wir sind in keiner einzigen Partie vom Platz gespielt worden", sagte Schinkels, der mit seinem Team seit zwölf Spielen auf ein Erfolgserlebnis wartet. Seit 6. Dezember 2008, einem 5:2 in Altach, gab es bei elf Niederlagen nur ein Remis.

Personell kann Kärnten wieder auf den gegen Salzburg verletzt ausgetauschten Torhüter Schranz bauen, der seine Verhärtung im Wadenbereich ausgeheilt hat.

apa

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