26.09.2009 18:30 Uhr

Eine besonders schwere Aufgabe?

Thomas Tuchel gibt nicht allzu viel auf die Tabelle. Sie zeige zum Beispiel nicht, dass Werder zu "den besten drei deutschen Mansnchaften" gehöre. Der Mainzer Trainer hat eine gute Meinung von den Bremern, spricht von einer "besonders schweren Aufgabe", die seine 05er am Samstag im Weser-Stadion erwarte, und fordert: "Wir müssen uns aber auch nicht künstlich klein machen gegen ein Kaliber wie das von Werder Bremen." Doch was für ein Kaliber erwartet die Mainzer da überhaupt in der Hansestadt an der Weser?


Eine Frage, die wohl selbst die Bremer nicht richtig beantworten können. Starken Leistungen in Liga und Pokal wechseln sich ab mit blamablen Auftritten gegen vermeintlich schwächere Gegner. Schönes Direktspiel und konzentrierte Defensivarbeit sind ebenso häufig wie holpriges Aufbauspiel und große Lücken in der Hintermannschaft. In der Liga sind die Grün-Weißen zwar seit der Auftaktniederlage gegen Frankfurt ungeschlagen, allerdings gab es zuletzt zwei torlose Unentschieden in Folge - zu wenig für die nach wie vor nicht geringen Ansprüche in Bremen.


Anders die Mainzer: Die 05er legten - nicht nur gemessen an den Erwartungen an den FSV - einen hervorragenden Start hin und konnten nach sechs Spieltag sogar zwei Punkte mehr sammeln als die von Tuchel gelobten Bremer. Entsprechend frei können sie am Samstag auch im Weser-Stadion aufspielen. Erstmal gilt es, betont FSV-Trainer Tuchel, "eine gute Leistung auf den Platz zu bringen" und dabei möglicherweise den einen oder anderen erfolgreichen Konter zu setzen. Im Offensivspiel des Gegners könnte es ein wichtiges Comeback geben: Spielmacher Mesut Özil dürfte nach überstandener Verletzung zumindest wieder im Kader des SV Werder stehen. Und der erwies sich in der ersten Saisonspielen tatsächlich als schweres Kaliber.

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