31.05.2009 18:30 Uhr

Kapfenberg gegen Rapid um "Goldene Ananas"

Der Kapfenberger SV empfängt zum Abschluss einer für den Aufsteiger zur vollsten Zufriedenheit verlaufenen Saison am Sonntag (15.30 Uhr) Vizemeister Rapid. Vor dem Duell des Achten mit dem Zweiten geht es für beide Teams um nichts mehr. Beide Teams gingen in der vergangenen Runde gegen die beiden Abstiegskandidaten wenig motiviert zu Werke.

Kapfenberg kassierte in Altach eine 1:5-Pleite, Rapid unterlag Mattersburg sogar vor eigenem Publikum 2:3. Wie schon gegen die Burgenländer reist Rapid mit einer sehr ersatzgeschwächten Truppe in die Obersteiermark, Trainer Peter Pacult richtete trotzdem einen Appell an seine Elf: "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie sich jetzt beweisen muss. Sie muss noch einmal alles in die Waagschale werfen, um einen vernünftigen Saisonabschluss zu schaffen."

Acht Spieler, darunter die schmerzlich vermissten Hofmann und Boskovic, müssen die Hütteldorfer vorgeben. Dober und der eben erst ins ÖFB-Team einberufene Kavlak sind gesperrt. Dass sich fünf seiner Schützlinge anstatt in den Urlaub am Montag zum Nationalteam verabschieden, stößt Pacult trotz der "Wertschätzung für die Mannschaft" sauer auf. "Kurios ist, dass Rapid zum Saisonende die meisten Teamkicker stellt. Das war schon bei der EM so. Jetzt, wo wieder alles in Urlaub geht, sind unsere Spieler wieder dabei", erklärte der Rapid-Coach.

Bei Kapfenberg scheint die Luft nach dem geschafften Klassenerhalt bereits draußen zu sein. "Es geht außer der Goldenen Ananas nicht mehr um viel, aber wenn man gegen Rapid spielt ist es eine Prestigesache", meinte der "spielende Manager" Herbert Wieger. Coach Werner Gregoritsch, der als frisch gebackener steirischer "Trainer des Jahres" in die Partie geht, legte die Latte schon höher.

"Wir wollen gegen Rapid punkten. Das ist die einzige Mannschaft, gegen die wir noch keinen Punkt gewonnen haben", meinte Gregoritsch, der mit seiner Mannschaft bei einem Torverhältnis von 1:11 im Saisonverlauf drei Pleiten kassierte. Ein Erfolg gegen die Hütteldorfer wäre nicht nur deshalb historisch: Der bisher letzte und auch einzige Heimerfolg der "Falken" gegen Rapid gelang vor über 52 Jahren, im Herbst 1956, mit einem 4:3-Sieg. In 25 Duellen überhaupt gab es lediglich zwei Siege der Kapfenberger.

apa

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