17.05.2009 17:00 Uhr

Aufstiegsendspiel, Teil 3

Was für eine Woche für die SpVgg Greuther Fürth. Sieben Tage entscheiden über den Erfolg oder Mißerfolg einer gesamten Saison. Zwei Duelle mit den direkten Konkurrenten um den Aufstieg haben die Franken in den letzten Tagen mit mäßigem Erfolg hinter sich gebracht. Am Sonntag folgt nun das dritte Enspiel, das die Aufstiegsträume der Fürther endgültig beenden könnte.


Ein Sieg ist Pflicht


Die beiden Unentschieden gegen Nürnberg und beim designierten Aufsteiger SC Freiburg sind aller Ehren wert, geholfen haben sie aber vor allem der gerade nicht beteiligten Konkurrenz. Der Rückstand auf den 1. FC Nürnberg, die momentan den Relegationsplatz belegen, ist auf drei Punkte angewachsen, die schlechteste Tordifferenz aller der Top-5-Mannschaften haben die Fürther obendrein. Die Ausgangslage für die Mannschaft von Benno Möhlmann ist damit klar: Mainz muss geschlagen werden. Ein weiteres Remis und die Rheinhessen sind nicht mehr einzuholen. Gewinnt gleichzeitig Nürnberg in Rostock, ist auch der Lokalrivale weg und der Aufstieg wieder einmal verpasst.

Daran mag aber rund um den Ronhof noch niemand denken, auch wenn die Angst zu spüren ist, wieder einmal am Ende einer Saison auf dem Stammplatz 5 einzutrudeln. Sechs mal in den letzten acht Jahren belegten die Fürther diesen Rang knapp hinter den Aufstiegsplätzen. Hoffnung schöpfen die Franken aus ihrer überragenden Bilanz gegen die Mainzer. 9 Siege und ein Unentschieden holten die Fürther aus den letzten 10 Spielen gegen den FSV (>> zur Bilanz der SpVgg Greuther Fürth gegen den 1. FSV Mainz 05). Der letzte Sieg der Mainzer datiert aus der Hinrunde der Saison 2000/2001. Damals gewann der FSV mit Jürgen Klopp in der Startelf durch ein Tor von Steffen Herzberger mit 1:0. Genauso schlimm ist die Bilanz aus, betrachtet man nur die Gastspiele der Mainzer im Fürther Ronhof. Zehn Spiele gab es dort in der Geschichte der zweiten Liga zwischen diesen beiden Teams, 9 mal gewann Fürth, einmal gab es ein Unentschieden.


Alle Hoffnungen ruhen auf Bancé


Mit der schlimmen Bilanz seines FSV in Fürth will sich der Mainzer Trainer Jörn Andersen gar nicht befassen. "Wenn wir in Fürth mit dem gleichen Einsatz auftreten, dann zählt kein Fluch, dann haben wir da eine Chance auf den Sieg", so Andersen. Vielmehr hofft er, dass sein bester Stürmer Aristide Bancé seine Top-Form auch in den Aufstiegsendspurt herüber retten kann. In den letzten Wochen hielt der Mann aus Burkina Faso mit seinen Toren die Mainzer fast im Alleingang im Aufstiegsrennen. Am Mittwoch sicherte Bancé mit seinen beiden Treffern beim 2:1-Sieg gegen den FSV Frankfurt in einem ansonsten weitgehend verunsichert wirkenden Team den zweiten Tabellenplatz. Auch Andersen weiss, wem er die drei Punkte gegen Frankfurt zu verdanken hat: "Gott sei Dank hatten wir einen Bancé in dieser Form".

Auch wenn die Ausgangslage auf den ersten Blick für die Mainzer gut ausschaut, auch sie müssen in Fürth auf Sieg spielen. Gelingt der 'Dreier' nicht, könnte Nürnberg vorbeiziehen. Die bekannte Mainzer Auswärtsstärke, von der beim 0:2 am Millerntor vor Wochenfrist nichts zu sehen war, muss also wieder her.

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