Nach wie vor hat Mattersburg es selbst in der Hand, den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. Am Samstag gastieren die Burgenländer in der 33. Runde in der "Festung" von Ried, die in der laufenden Saison noch nicht genommen wurde. Der Optimismus bei Franz Lederer ist jedenfalls ungebrochen. "Die Mannschaft glaubt an sich", betonte der Mattersburg-Trainer.

"Wir haben eine sehr gute Einstellung, das Team greift ineinander und steht kompakt", sagte Lederer, dessen Team von Ried in den vergangenen sieben Spielen nicht bezwungen werden konnte. "Ich gebe da nichts auf Statistiken", meinte Lederer, dem die Heimstärke der "Wikinger" freilich Respekt bringt. "Naja, das sagt eh alles. Und wenn man den Meister mit 3:0 aus dem Stadion schießt, dann weiß man eh, was einen erwartet."

Ein "Dreier" käme Carsten Jancker und Co. in der brenzligen Situation gerade recht, ein Auswärtssieg blieb Mattersburg in der laufenden Saison als einzigem Team aber bisher versagt. Der letzte Erfolg in der Fremde datiert vom 20. April 2008 (5:0 in Innsbruck). Nicht notwendigerweise drei Punkte seien das Ziel, klärte Lederer denn auch auf, sondern "dass wir mit der selben Einstellung wie in den beiden vergangenen Partien auftreten".

Noch kein Dreier in der Fremde

Ried, das seit genau zwei Jahren auf einen vollen Erfolg gegen Mattersburg wartet, hat in der Tabelle ebenso wenig zu verlieren wie zu gewinnen. Sieben Punkte Rückstand hat man auf Austria Wien, sieben Zähler liegt man vor Austria Kärnten. Trainer Paul Gludovatz denkt bereits an die kommende Saison.

"Wir haben uns gegenüber dem Herbst gesteigert, sind sehr stabil in der Abwehr geworden. Es geht darum, in kein Auf und Ab zu kommen. Ich will nicht in ein Loch geraten", erklärte der Burgenländer. "Wenn wir jetzt zurückstecken, dann laufen wir im Sommer schwerer an. Wir waren noch nicht im fünften Gang, aber wir wollen auch nicht in den zweiten zurückfallen."

apa