Für wen in der heimischen Fußball-Bundesliga der "Tag der Arbeit" auch zum "Tag des Feierns" wird, entscheidet sich am Freitag im Horr-Stadion zwischen Austria Wien und SV Mattersburg. Punkte haben sowohl die Hausherren im Kampf um einen Europacup-Startplatz als auch die Burgenländer in ihrem Bemühen, die Klasse zu halten, nötig.

Vor der 32. und fünftletzten Runde sind die Violetten in der Tabelle Vierter, die Gäste Vorletzter. Die Hausherren, die am Verteilerkreis seit 2. November in 18 Partien (12-5-1) nur eine einzige Niederlage (1:3 Sturm Graz) erlitten haben, nahmen aus dem 2:3 im Derby gegen Rapid das Positive mit. "Wir haben dort dumme Tore kassiert, aber die Leistung war okay und diese Form möchte ich auch diesmal sehen", meinte Trainer Karl Daxbacher.

Der 56-Jährige weiß aber, dass die Burgenländer - auch wenn sie in Wien in elf Matches gegen die Veilchen in der Liga noch nie gewannen (0-4-7), ein harter Brocken werden. "Im Vergleich zum Derby wird das ein ganz anderes Spiel. Wir werden weniger Raum haben, weil der Gegner, der sich im Aufwärtstrend befindet, mit einer massierten Abwehr agieren wird und hinten große Leute hat", so Daxbacher, der in seiner Innenverteidigung wieder Jacek Bak zur Verfügung hat.

Thomas Parits glaubt, dass der Kampf um den dritten Tabellenplatz, der die Teilnahme an der Qualifikation zur neuen Europa League bringt, bis zur letzten Runde anhalten wird. "Sich auf das Cup-Finale zu verlassen, wäre falsch", sagte der Burgenländer mit einem Blick auf die Tabelle, die den drittplatzierten SK Sturm Graz vor dem Samstag-Spiel in Altach einen Zähler vor der Austria ausweist.

Die Mattersburger, die mit der Referenz von zuletzt zwei Heimsiegen nach Wien fahren, haben aus dem 3:1 gegen den Kapfenberger SV neue Hoffnung geschöpft, "erlaubtes Doping" erhalten.

apa