18.04.2009 18:30 Uhr

Duell der Urgesteine

Bereits zum 72. Mal treffen die beiden Vereine in der Bundesliga aufeinander, unter dem Strich hat bisher die Eintracht die Nase vorne: 30 Siegen stehen 24 Niederlagen gegenüber, und dass, obwohl die Borussia in der ewigen Tabelle vier Plätze vor der Mannschaft aus Frankfurt auf Rang sechs rangiert. Auch das bisher wohl wichtigste Aufeinandertreffen konnten die Hessen für sich entscheiden, als sie 1980 den UEFA-Pokalsieg nach einem 1:0 und einem 2:3 feiern konnten.

Von solch glorreichen Zeiten sind beide Teams im Moment ziemlich weit entfernt, für beide geht es gegen den Abstieg: Die Borussia ist nach ihrem Zwischenhoch und jeweils vier Toren gegen den HSV und Rivale Köln wieder im harten Abstiegskampf angekommen. Nur ein Punkt aus den letzten drei Spielen, trotz eines guten Spiels gegen Tabellenführer Wolfsburg standen die Mönchengladbacher ohne Punkt da und befinden sich nach wie vor auf dem Relegationsrang. Und auch die Frankfurter müssten bei einer Niederlage wieder zittern, sechs Punkte Vorsprung haben die Spieler vom Main auf den Kontrahenten.



Kontinuität oder Abstiegssorgen?


"Solide" ist das Wort, dass Friedhelm Funkel gerne verwendet, wenn er über die Arbeitsweise in seinem Verein redet. Der Trainer von Eintracht Frankfurt hat die Hessen in den letzten Jahren im Bundesliga-Mittelfeld etabliert und zusammen mit Manager Heribert Bruchhagen den Abbau von Schulden durch solides Wirtschaften vorangetrieben. Solide bedeutet aber auch, dass die Eintracht eben nicht mehr über Mittel und Möglichkeiten verfügt, um die internationalen Plätze anzugreifen oder sich teure Stars zu leisten. So wurde diese Woche bekannt, dass mit Michael Fink ein Stammspieler die Mannschaft vom Main verlässt, wohl zu der besser situierten Bundesliga-Konkurrenz.
Doch das sind nicht die einzigen Sorgen des Trainers, seine Mannschaft hat mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Torhüter Oka Nikolov zog sich am Freitagnachmittag einen Muskelfaserriss an den Adduktoren im linken Oberschenkel zu und fällt somit für das Spiel definitiv aus. Der Einsatz von Martin Fenin ist noch fraglich, für Benjamin Köhler könnte Christoph Spycher spielen. Immerhin kann die Heimmannschaft auf ihr Publikum zählen, für die restlichen Saisonspiele ist die Arena bis auf das Gästekontingent ausverkauft.

Gladbach am Scheideweg

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