19.04.2009 17:00 Uhr

Alemannia will weiter aufholen

Das letzte Mal ist lange her und dieses Mal wird schon das letzte sein. Vor über 26 Jahren, im Oktober 1982, reiste der FSV Frankfurt zum ersten Mal auf den Aachener Tivoli. Am Sonntag nun werden die Hessen bei ihrem zweiten Auftritt hier einer der letzten Klubs sein, die in dem legendären Stadion zu einem Punktspiel antreten dürfen.
Die Tabellensituation am 28. Spieltag der Saison 2008/2009 weist im Übrigen erstaunliche Parallelen zu der vor jenem 11. Spieltag der Saison 1982/1983 auf. Während es für den FSV vor allem darum geht, den einen oder anderen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt zu ergattern, möchte die Alemannia den Anschluss an die Tabellenspitze herstellen. Seinerzeit triumphierten die Schwarz-Gelben übrigens mit 5:1. Ein ähnlich deutliches Ergebnis ist anno 2009 nicht unbedingt zu erwarten, kassierten die Frankfurter in der gesamten Rückrunde doch bisher nur zweimal mehr als ein Gegentor.


Entscheidet das Aluminium?


Dass die Alemannia im Rennen um den Relegationsplatz noch ein Wörtchen mitreden kann, verdankt man der jüngsten Serie von drei Siegen in Folge. Zuvor ärgerten sich die Fans freilich über drei Niederlagen in Serie. Überhaupt scheint kaum ein Klub die Weisheit, dass "jeder in dieser Liga jeden schlagen kann", so zu repräsentieren wie die Aachener Alemannia. Und so dürfte es gerade jene mangelnde Konstanz sein, die eine noch bessere Platzierung in der Tabelle bisher verhindert habt.
Oder ist es nur Pech? Denn die Statistik weist die Schwarz-Gelben als oftmals unglücklich im Abschluss aus, traf doch kein Team häufiger Latte oder Pfosten (17 Mal). Da trifft es sich aus Aachener Sicht nicht gerade gut, dass mit dem FSV Frankfurt nun ausgerechnet das Team anreist, für das ligaweit am häufigsten das Aluminium rettete (20 Mal). Über eine den einen oder anderen Latten- oder Pfostentreffer sollte sich also niemand in diesem Spiel wundern.


Die schweren letzten Schritte


Sechs Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz zur dritten Liga nennen die Gäste vor diesem Spiel ihr Eigen. Zudem tummeln sich dazwischen noch vier weitere Teams. Da scheinen zum Klassenerhalt nur noch die letzten zwei Schritte zu fehlen. Doch was nach einer recht beruhigenden Ausgangslage für den Aufsteiger ausschaut, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als eine Situation, die wahrlich nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Wo hin man schauen muss? Auf den Spielplan der Hessen! Denn mit der Alemannia, Nürnberg, Freiburg und dem MSV Duisburg hat die Truppe von Thomas Oral in den kommenden Wochen ausnahmslos die Creme de la Creme der Liga vor derBrust. Unter diesen Umständen würde es sich für die Frankfurter sicherlich gut machen, schon frühzeitig mit dem Punkten fortzufahren. Am besten gleich auf dem Tivoli. Ein erneutes 1:5 würde jedenfalls keine gute Signalwirkung bedeuten.

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