12.04.2009 20:00 Uhr

Wenn der Aufwind zur Flaute wird

Wir schreiben den 13. Spieltag der laufenden Saison. Bayer Leverkusen spielt zu Hause gegen den FC Schalke 04 - mittlerweile so etwas wie ein Lieblingsgegner der Werkself (13 von zuletzt 15 möglichen Punkten gingen an Leverkusen >> zum direkten Vergleich). Kießling und Helmes schießen die Hausherren zu einem 2:1-Erfolg und untermauern die Tabellenführung vor der TSG Hoffenheim.


Knapp vier Monate später hat sich die Fußball-Welt im Rheinland merklich verändert. Die Elf von Bruno Labbadia, einst als Titelanwärter gefeiert, verlor völlig den Faden und jede Menge Punkte. Im Anschluss an den Triumph gegen S04 folgten lediglich zehn Zähler aus zwölf Spielen und der Absturz auf Rang sieben. Schon in der Vorsaison verspielte man in Leverkusen eine gute Hinrundenplatzierung und fiel letztlich aus dem internationalen Wettbewerb.


"Derby kam zum richtigen Zeitpunkt"


Um einen derartigen Lauf zu stoppen braucht es meist Schlüsselerlebnisse. So kam das Derby gegen Köln "gerade zum rechten Zeitpunkt, um die Negativserie zu stoppen", verriet Keeper Rene Adler (>> zum Profil) auf der Vereinshomepage. "Das hat natürlich eine gewisse Art von Aufwind gegeben." Bayer 04 auf dem Weg aus der Krise?


Doch nicht nur die Werkself ist auf dem Weg der Besserung, auch Werder Bremen befindet sich im Aufschwung. Labbadia (>> zum Profil) warnt deshalb besonders vor dem Gegner: "Wir spielen am Sonntag gegen eine der besten Mannschaften aus der Bundesliga, auch wenn sie momentan nicht da stehen." Der Respekt ist also durchaus vorhanden, Angst allerdings nicht. "Die Spielweise der Bremer kommt uns entgegen", sagte Adler. "Deswegen bin ich zuversichtlich, dass es ein erfolgreiches Spiel werden wird".


Liga als Randnotiz - Diego fällt aus


Zuversicht, die durchaus auch wieder beim Gegner vorhanden sein wird. Nach dem 4:1-Sieg gegen Hannover und dem folgenden 3:1-Erfolg (>> zum Spieldetail) im Viertelfinale des Uefa-Pokals über Udinese, konnte an der Weser wieder Vertrauen in die eigene Stärke getankt werden. Zwar spielt der Liga-Alltag für Bremen nur noch eine untergeordnete Rolle, während man die Prioritäten auf den DFB- und den Europapokal legt. Die Partie in der LTU-Arena (>> zum Stadionprofil) hat jedoch zum einen Prestige-Charakter, zum anderen soll der Aufwärstrend auf keinen Fall verloren gehen. Bitter für Bremen: Diego fehlt wegen muskulärer Probleme.

Für mindestens eines der beiden Teams bedeutet diese Begegnung, dass die zuletzt positiven Ansätze bereits wieder ad acta gelegt werden müssen. Das alte Manko dieser beiden Vereine: sie sind konstant unkonstant.


- DonNico -

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