31.08.2013 22:00 Uhr

"Last Minute"-Tor rettet Austria gegen Innsbruck

Dem sensationellen Einzug in die Gruppenphase der Champions League hat die Wiener Austria vier Tage danach ein ebenso mattes wie glückliches 1:1 gegen Wacker Innsbruck folgen lassen. In der 7. Runde der Fußball-Bundesliga drohte der Elf von Nenad Bjelica am Samstag sogar eine Blamage, ehe Rubin Okotie mit seinem Kopfballtor in der 90. Minute noch einen Punkt für die "Veilchen" rettete.

Bei der Austria war im Vergleich zum Triumph über Dinamo Zagreb am Dienstag die rechte Seite stark verändert. In der Verteidigung kamen Rotpuller und Dilaver für Rogulj (muskuläre Probleme) und Koch, im Mittelfeld ersetzten Grünwald und Murg ihre Kollegen Mader bzw. Royer. Bei Innsbruck fehlten neben den langzeitverletzten Milosevic und Saurer auch die für ein Spiel gesperrten Vucur und Abraham. Zudem fiel Schilling mit einer Prellung im Fersenbein aus.

Die Hausherren gaben durch Hosiner (Kopfball) schon nach genau 60 Sekunden einen ersten Warnschuss ab, konnte in der Folge aber nur wenig aus der optischen Überlegenheit machen. So war es auch Innsbruck Sturm-Routinier Wallner, der erst 19 Minuten später mit einem Pfostenschuss wieder für einen Höhepunkt sorgte.

Die Tiroler agierten durchaus konterfreudig, eröffneten den Veilchen dadurch aber auch Möglichkeiten. Die beste vergab der 18-jährige Murg, der nach einer halben Stunde aus guter Position Safar eine schöne Parade ermöglichte. Auch Suttner (23./über das Tor), Jun (33./traf aus Kurzdistanz das Leder nicht), Stankovic (38./daneben) und Hosiner (42./Köpfler daneben) ließen Einschussmöglichkeiten ungenutzt.

Lukas Hinterseer bringt Wacker in Führung

Ein schwerer Lapsus, wie sich nach dem Seitenwechsel herausstellen sollte. Nun gab Innsbruck den Ton an und durfte in der 56. Minute nicht unverdient jubeln. Erst schoss Hinterseer nach Konter noch am langen Eck vorbei (46.) und setzte Schütz einen Volley aus fünf Metern über das Tor (51.), ehe sich Hinterseer nach Wallner-Vorlage im Duell mit Rotpuller durchsetzte und zum 1:0 einschoss.

Eine adäquate Reaktion der müde wirkenden Wiener ließ aber lange auf sich warten, auch die Einwechslungen von Royer (ab 65.) und Okotie (71.) brachten zumindest nicht gleich die erhoffte Wende. Die Defensive der Gäste stand zumeist sicher, im Fall der Fälle kam der letzte Pass nicht an. Die größten Chancen hatten vorerst die Innsbrucker durch Hinterseer (69./Lindner parierte) und Kuen, der allein vor Lindner scheiterte (72.).

In der Schlussphase legte die Austria dann doch noch einen Zahn zu. Erst scheiterte Hosiner noch an Safar (84.), schließlich köpfelte Okotie nach Royer-Flanke doch noch zum Ausgleich ein - in der Nachspielzeit hatten dann Mader und Grünwald sogar noch die Doppelchance auf das 2:1.

apa
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