25.08.2013 20:30 Uhr

Augsburg kämpft Stuttgart nieder

Die Luft für Trainer Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart wird immer dünner. Die Schwaben kassierten durch das 1:2 (1:2) beim FC Augsburg am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga bereits die dritte Pleite. Halil Altintop (6.) und Jan-Ingwer Callsen-Bracker (36.) brachten die Gastgeber im Schwaben-Duell in Führung, für die Stuttgarter traf lediglich Vedad Ibisevic (42.) per Foulelfmeter. Damit ist lediglich Aufsteiger Eintracht Braunschweig neben dem ambitionierten VfB noch ohne einen einzigen Punktgewinn.

FCA-Trainer Markus Weinzierl hatte seine Mannschaft im Vergleich zur unglücklichen Niederlage in Bremen nur auf einer Position verändert: Der 38-Jährige schenkte Torhüter Marwin Hitz sein Vertrauen. Mohamed Amsif blieb nach seinem folgenschweren Fehler gegen Bremen nur ein Platz auf der Ersatzbank.

Auf der Gegenseite hatte Labbadia seine Startelf auf gleich drei Positionen umgestellt. Nach der 1:2-Pleite in der Europa-League-Qualifikation bei HNK Rijeka durften Konstantin Rausch, Alexandru Maxim und Mohammed Abdellaoue von Beginn an spielen.

Die Erwartungen der VfB-Anhänger hingegen waren die gleichen geblieben: "Wir wollen euch kämpfen sehen!", riefen sie bereits vor Spielbeginn ihrer Mannschaft zu. Doch schon nach wenigen Minuten geriet Stuttgart vor 30.030 Zuschauern in der SGL-Arena durch einen Zuordnungsfehler in der Defensive in Rückstand. Der niederländische Nationalspieler Paul Verhaegh, der später den Strafstoß gegen Alexandru Maxim verursachte, flankte ungestört von der rechten Seite in den Strafraum, wo der ungedeckte Altintop keine Probleme hatte, zur Führung zu vollstrecken.

Die Gäste mühten sich in einer hektischen und umkämpften Partie zwar, einen Spielrhythmus zu finden. Doch erneut fehlten Tempo, Ordnung und Genauigkeit in ihren Offensivbemühungen. Bis auf einen Fernschuss von Gotoku Sakai kamen sie vor dem Foulelfmeter kaum gefährlich vor das Tor von Hitz. Auch in der Defensive offenbarten sie besonders bei Standardsituationen große Probleme. Über die linke VfB-Seite kreierten die Augsburger immer wieder gefährliche Chancen.

Die Stuttgarter Fans reagierten auf die erneut einfallslose und wenig couragierte Vorstellung ihres Teams schon zur 30. Minute mit "Bruno raus"-Rufen. Das Tor durch Ibisevic verschaffte den angeschlagenen Stuttgartern immerhin den schmeichelhaften Anschlusstreffer.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Die Augsburger standen kompakt und ließen kaum Chancen für den Gegner zu. Eine der wenigen Gelegenheiten für Stuttgart vergab Arthur Boka nach einer unglücklichen Abwehr von Ragnar Klavan. Nach Ballverlusten der Gäste kamen sie zudem immer wieder in aussichtsreiche Kontersituationen. Diese spielten sie allerdings nicht gut genug aus.

Die ohnehin überschaubare Qualität des Spiels ging aufgrund der zunehmenden Härte noch mehr verloren. Die Rote Karte für den sechs Minuten zuvor eingewechselten Ibrahima Traore (70.) war allerdings eine harte Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Welz.

Beim FCA überzeugte neben Torschütze Callsen-Bracker auch André Hahn, während bei den Stuttgartern allenfalls Maxim mit Abstrichen positiv auffiel.

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