Chancen gab es bei GC-Thun fast nur, wenn es einmal schnell ging und eine Mannschaft etwas Platz vorfand. Thun konnte durch Steffen und Schneuwly nach Gegenstössen zweimal reüssieren und damit auf den fünften Tabellenrang vorstossen. GC droht hingegen den Anschluss an Basel zu verlieren.

Thun startete etwas besser in die Partie und kam in den ersten 20 Minuten zu zwei guten Möglichkeiten. Danach kam aber GC besser ins Spiel und konnte sich seinerseits einige recht gute Chancen herausspielen. Die grösste hatte Abrashi in der 34. Minute, als er nach tollem Durchspiel mit Toko an Thun-Goalie Faivre scheiterte. Thun lancierte daraufhin gleich den Gegenstoss und an dessen Ende stand Renato Steffen, welcher den Ball aus 20 Metern in die linke obere Torecke hämmerte. Kurz vor der Pause hatte Salatic nach einem Fehler von Faivre den Ausgleich auf dem Fuss, aber mit vereinten Kräften konnte Thun die Führung in die Pause retten.

Nach der Pause war es nicht etwa GC, sondern Thun, welches nach 20 Sekunden die erste Chance verbuchen konnte. Dann lief lange nichts, bis Thun wieder einmal einen vielversprechenden Angriff startete. GC konnte diesen aber abfangen und den Gegenstoss lancieren, lief dann aber seinerseits wieder in einen Thuner Konter. Steffen setzte Schneuwly perfekt ein und dieser hatte keine Mühe, GC-Ersatzgoalie Taini zum 2:0 zu bezwingen. Darauf vermochte GC nicht mehr zu reagieren.

GC droht damit den Anschluss an Leader Basel zu verlieren und muss den Blick langsam aber sicher auch nach hinten richten. St. Gallen könnte mit einem Sieg morgen gegen Zürich bis auf einen Punkt an die Grasshoppers herankommen. Das würde auch die Thuner freuen, könnten sie doch so ihren heute erkämpften fünften Platz zumindest für eine Woche sichern.

Ralph Lehner