Trotz grosser spielerischer Überlegenheit kam der FC Basel gegen den FC Thun nicht über ein Unentschieden hinaus. Gestohlen war dieser Punkt für die Thuner aber bestimmt nicht, denn wegen der guten Defensivarbeit kamen die Basler zu genau so wenigen richtigen Torchancen wie Basel. Park traf in der ersten Halbzeit zum ersten Mal für Basel. In der zweiten Halbzeit erzielten Demiri und Zuffi die Tore Thuns, während Diaz nach guter Vorarbeit Stockers traf.

Die Partie begann sehr temporeich, kein Team verschwendete eine Sekunde und warf bei Ballbesitz alles nach vorne, bis Thun zu seiner ersten sehr guten Chance kam nach drei Minuten. Schirinzi schoss scharf aufs Tor, doch Sommer konnte abwehren, Ferreiras Nachschuss war dann zu ungenau. In der Folge kontrollierte der FC Basel die Partie je länger sie ging umso mehr. Nach 20 Minuten kam der FC Thun kaum mehr an den Ball, doch Chancen gab es wegen der sehr dichten Abwehrmauer der Gastgeber dennoch keine. In der 25. Minute schafften es die Thuner nicht einen Vorstoss von Streller, Stocker und Bobadilla aufzuhalten. Letzterer kam dann aus spitzem Winkel von rechts zu einem satten Schuss aufs Tor, Faivre konnte aber nur abwehren. Mit Park hatte niemand gerechnet, doch eben dieser stand genau richtig und konnte ins leere Tor köpfen. Darauf hin war das Spiel auch von den Anteilen her relativ ausgeglichen, doch Chancen blieben rar.

Die zweite Halbzeit ging nach dem selben Schema weiter wie die erste, Basel kontrollierte den Ball deutlich. Nach zehn Minuten begannen sie aber leicht nachzulassen und nahmen es immer etwas gemütlicher, und dafür wurden sie nach einer Stunde Spielzeit bitter bestraft. Eine Freistossflanke Ferreiras konnten die Basler nicht klären, mit etwas Glück erbte Schindelholz den Ball und leitete gleich an Demiri weiter, dieser schoss sofort via Schär ins Basler Tor. Über den Ausgleich konnten sie sich aber nicht lange freuen, da die Basler nur 5 Minuten später ausgleichen konnten. Stocker, wahrscheinlich ein weiteres Mal Mann des Spiels, passte nach starkem Einsatz in die Mitte des Strafraumes auf Diaz, welcher nur einschieben musste. Wieder ging es nur 5 Minuten bis zum nächsten Ausgleich. Thun traf wieder auf sehr ähnliche Art, eine Freistossflanke konnten die Basler einfach nicht aus der Gefahrenzone bringen, so dass Zuffi unhaltbar für Sommer ins Tor traf. Gegen Ende der Partie spielte eigentlich nur der FCB, doch die Thuner standen zu eng, so dass keine Chancen mehr entstanden.

Da auch GC gegen Luzern nicht siegen konnte bleibt der Abstand auf den ersten Verfolger Basels bei 3 Punkten. Bei Basel konnte Stocker wieder zeigen, wie wichtig er für den FCB ist, mit seinem bereits 12. Assist in der Liga. Bei Thun stach vor allem das starke Kollektiv heraus und nicht so sehr Schneuwly wie in den letzten paar Spielen.

Usamah Sabadia