Im Stade de Geneve hat Servette im Abstiegskampf, indem sich auch Luzern und Lausanne befinden, welche ebenfalls gegeneinander angetreten sind, einen herben Rückschlag erlitten. Die ersten 10 Minuten des Spiels waren Matchentscheidend, denn da ist St. Gallen dank Toren von Besle und Topscorer Scarione mit 2:0 davongezogen. In der zweiten Hälfte erzielte Etoundi das dritte St. Galler Tor. Servette ist aber erst sehr spät aufgewacht und erzielte durch Eudis den letzten Treffer der Partie zum 1:3.

In der dritten Minute hatte der FC St. Gallen seine erste Chance und nutzte sie auch sofort aus. Besle köpfte einen Eckball von Wüthrich zum 1:0 ein. Nicht viel später kam St. Gallen zur zweiten Chance und sogar damit auch zum zweiten Tor. Nushi empfängt eine weite Flanke von rechts am linken Pfosten des gegnerischen Tors. Barroca will ihm sofort den Ball wegnehmen, doch der St. Galler reagierte schnell und sah den frei stehenden Scarione in der Mitte, den er auch sofort anspielte. Der Topscorer des Teams brauchte aus kürzester Distanz nur noch ins leere Tor einzuschieben. Das Spiel nahm in der Folge deutlich an Tempo ab, da St. Gallen nicht mehr aktiv das Tor suchte. Sie beschränkten sich auf das Verwalten des Resultats durch Ballbesitzkontrolle. Falls sich Lücken in der Servette-Abwehr auftaten, passten sie aber schon nach vorne. Servette dagegen setzte bei Ballbesitz sofort zum Angriff an, verlor jedoch relativ schnell den Ball an die Verteidigung. Dank der frühen Einwechslung De Azevedos sind sie aber zu einigen Chancen gekommen.

Nach der sehr einseitigen ersten Halbzeit ist das Spiel mehr oder weniger im selben Muster weitergegangen. Eine Viertelstunde lang regnete es gelbe Karten, doch auch ein Tor ist gefallen. Nach einer Stunde Spielzeit ist Etoundi für seinen unermüdlichen Einsatz im Angriff mit einem Tor belohnt worden. Nushi verbuchte seinen zweiten Assist in dem er zwischen zwei Gegner Etoundi steil nach vorne schickte, dieser legte sich den Ball vor und tunnelte Barroca zum 3:0. In der nächsten Viertelstunde war das Spiel und die Chancenverteilung ausgeglichen, bis dann in der 77. Minute Servette zu einem Eckball kam. Tréand ist an den Ball gekommen und schoss nur auf den rechten Pfosten. Eudis reagierte im Chaos am schnellsten und konnte den Ball aus 2 Metern ins Tor einschieben. In der letzten Viertelstunde hat Servette endlich angefangen zu spielen und setzte St. Gallen teilweise massiv unter Druck. Ein weiters Tor ist aber nicht mehr gefallen.

Da der FCL zu Hause gegen Lausanne 1:0 gewann, beträgt der Rückstand Servettes auf Luzern wieder 5 Punkte. Lausanne liegt noch einen Punkt weiter vorne. St. Gallen bestätigt mit diesem Sieg dagegen den Aufwärtstrend, ähnlich wie in der Hinrunde, nach einer kurzen Schwächephase.

Usamah Sabadia