13.04.2013 18:30 Uhr

Hoffenheim bleibt unter Trainer Gisdol ungeschlagen

Wolfsburg (dpa) - Die TSG 1899 Hoffenheim darf trotz des späten Ausgleichs durch Naldo in der 86. Minute beim VfL Wolfsburg weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Markus Gisdol blieb der abstiegsbedrohte Club mit dem 2:2 (1:1) ungeschlagen.

Dank des Punktgewinns kletterte Hoffenheim in der Tabelle der Fußball-Bundesliga zumindest bis zum Augsburger Spiel am Sonntag auf Platz 16.

Die 1899-Tore schossen vor 24.221 Zuschauern Sejad Salihovic (35./Foulelfmeter) und Andreas Beck (63.). Die Wolfsburger, für die neben Naldo der junge Maximilian Arnold (23.) traf, enttäuschten erneut und blieben im sechsten Heimspiel hintereinander ohne Sieg.

Die beiden teuer zusammengekauften Teams zeigten eine mäßige Partie. Beide Mannschaften bemühten sich und hatten ihre Stärken beim Einsatzwillen, was vor allem bei den in dieser Saison oft weniger engagierten Gästen auffiel. Sie kämpften sich in das Spiel und ließen sich auch durch den frühen Rückstand nicht entmutigen. Spielerisch gab es allerdings sowohl bei den Wolfsburgern als auch bei den Hoffenheimern viele Defizite zu beobachten.

Neben den Toren gab es in Wolfsburg wenig Höhepunkte. Den ersten Treffer durch Hoffenheims Sven Schipplock gab Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) allerdings zu Recht nicht, weil Roberto Firmino zuvor Ricardo Rodriguez gefoult hatte. Regelgerecht und technisch sehenswert war hingegen das erste Bundesligator von Arnold. Der erst 18 Jahre alte Spieler traf in seinem dritten Erstligaspiel per Drehschuss mit dem linken Fuß, nachdem er einen verunglückten Schuss von Rodriguez verarbeitet hatte. Den späten Ausgleich erzielte Naldo per Kopf nach Ecke von Rodriguez.

Proteste der Wolfsburger gab es hingegen vor dem Hoffenheimer Ausgleich. Der Referee pfiff Elfmeter, nachdem Schipplock im Zweikampf mit Ricardo Rodriguez zu Boden ging - Salihovic verwandelte sicher. Die zwischenzeitliche Führung besorgte Beck mit einem Linksschuss aus rund 20 Metern.

Die Hoffenheimer Abwehr stand lange Zeit sicher. Mit Matthieu Delpierre für den verletzten David Abraham in Innenverteidigung hatte die Defensive gegen die Wolfsburger erst nach dem Wechsel häufiger zu tun. Viele Offensiv-Aktionen des VfL endeten schon vor dem Strafraum.

Koen Casteels im Tor der Gäste hatte wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Der Belgier hatte seine Magen-Darm-Grippe überwunden, stand für den verletzten Heurelho Gomes (Mittelhandbruch) zwischen den Pfosten und lieferte eine sichere Darbietung.

Im Wolfsburger Sturm mühte sich Ivica Olic lange Zeit als einzige Spitze. Der Kroate lief viel, bekam allerdings erst nach dem Wechsel verwertbare Anspiele. Die besten VfL-Chancen besaß noch der nach der Pause für den schwachen Simon Kjaer eingewechselte Innenverteidiger Alexander Madlung mit seinen Kopfbällen. Der in dieser Woche vom Trainer öffentlich kritisierte Stürmer Patrick Helmes kam erst in der Schlussphase, als Dieter Hecking mit drei Mittelstürmern spielen ließ und Innenverteidiger Naldo zum 2:2 traf.

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