GC gewinnt das Derby knapp
Dank einem Elfmeter in der ersten Halbzeit kann GC das Derby gegen den FCZ siegreich gestalten. Hajrovic verwertet den an Ben Khalifa verschuldeten Penalty in der 22. Minute souverän.
Die Grasshoppers agierten zu Beginn etwas druckvoller und zielstrebiger. So war es auch GC, welches durch Zuber in der 18. Minute zur ersten hochkarätigen Chance des Spiels kam. In der 21. Minute pfiff Schiedsrichter Graf einen zwar strengen, aber durchaus vertretbaren Elfmeter für GC und Hajrovic liess sich diese Chance nicht entgehen, seinen Club in Führung zu schiessen. Danach schaltete GC etwas zurück, während der FCZ zunehmend engagierter auftrat. So entwickelte sich ein gefälliges und ausgeglichenes Spiel mit leicht höheren Spielanteilen für den FCZ. Es dauerte allerdings bis zur letzten Minute der 1. Hälfte, bis der FCZ nach einer sehr schönen Kombination über mehrere Stationen dem Torerfolg zumindest einmal nahe kam.
Nach der Pause war der FCZ die deutlich aktivere Mannschaft, kam aber viel zu selten gefährlich vor das Tor von Roman Bürki. Und wenn, dann war der GC-Hüter auf dem Posten, so wie in der 80. Minute, als er gegen Jahovic grossartig klärte. Der Ausgleichstreffer wäre aufgrund der engagierten Leistung des FCZ und der etwas uninspiriert wirkenden Grasshoppers verdient gewesen, fiel aber bis zum Schluss nicht mehr.
GC hat damit die Hälfte aller bisherigen Saisonspiele ohne Gegentreffer beenden können, was eindeutig die defensive Stabilität der Mannschaft unterstreicht. Damit führen sie die Tabelle auch zu Recht an und können die Rückrunde mit einem Polster von vier Punkten auf Basel und St.Gallen in Angriff nehmen. Der FC Zürich blieb hingegen deutlich unter den Erwartungen. Die neue sportliche Führung wird also einiges zu tun haben über die Winterpause, damit die Mannschaft im Frühjahr noch vom zweitletzten Tabellenplatz weg kommt. Die Chancen dazu stehen insofern gut als dass Thun und Luzern erst einen Punkt mehr auf dem Konto haben als Zürich und auch Lausanne und YB sind noch nicht über alle Berge. Spannung ist für die Rückrunde jedenfalls garantiert.
Ralph Lehner
