04.11.2012 19:00 Uhr

Erste Heimniederlage für St.Gallen

Sion revanchiert sich für die 0:3-Niederlage im letzten Spiel gegen St.Gallen im heimischen Tourbillon und gewinnt in St.Gallen mit dem gleichen Resultat. Bühler, Crettenand und Wüthrich erzielen die Tore für die Walliser, welche ab der 37. Minute mit einem Mann mehr agieren konnten.


Die entscheidende Szene des Spiels ereignete sich in der 37. Minute: Im bis dahin ausgeglichenen Spiel entwischte Serey Die im Mittelfeld und hatte nur noch Mario Mutsch und Daniel Lopar vor sich. Mutsch versuchte Die zunächst auszubremsen, wusste sich aber am Ende nur noch mit einem Foul zu helfen. Als hinterster Mann sah er dafür folgerichtig die rote Karte. Den darauffolgenden Freistoss durch Dingsdag konnte Lopar nicht festhalten und so war es für Bühler ein Leichtes, den Ball aus zwei Metern über die Linie zu bugsieren.


Nach der Pause kam St.Gallen wie die Feuerwehr aus der Kabine und nach einem schönen Doppelpass von Scarione und Etoundi hatte Letzterer die goldene Möglichkeit zum Ausgleich auf dem Fuss. Mit einem starken Reflex vermochte Sion-Hüter Vanins den Ball jedoch noch über die Latte zu lenken. Sion war in dieser Phase viel zu passiv, sodass St.Gallen noch zu weiteren kleineren Tormöglichkeiten kam. Da die St.Galler aber keine davon nützen konnten und ihrem starken Pressing der ersten Halbzeit Tribut zollen mussten, entsprach der Sonntagsschuss von Didier Crettenand in der 83. Minute der Entscheidung in diesem Spiel. Crettenand wusste am Strafraumrand nicht wohin mit dem Ball, also schoss er einfach mal und mithilfe eines kleinen Ablenkers landete der Ball genau in der Kreuzecke. Wüthrichs 3:0 nach einem Konter in der Nachspielzeit war dann nur noch Zugabe.


Durch dieses Resultat kam es an der Tabellenspitze zum Zusammenschluss, denn während die Verfolger Sion und Basel voll punkten konnten, holte vom Spitzenduo nur GC einen Punkt. Die ersten vier Mannschaften liegen somit nur noch sechs Punkte auseinander. Dafür beträgt der Rückstand des Tabellen-Fünften YB (allerdings bei noch einem Spiel weniger) schon 17 Punkte, was die Raiffeisen Super League etwas nach einer Zwei-Klassen-Liga aussehen lässt. Aber noch ist ja noch nicht einmal die Hälfte aller Partien gespielt und damit noch alles offen. Nächste Woche stehen aber zunächst noch die Cup-1/16-Finals statt, in denen nebst Servette und Luzern noch alle SL-Klubs mit dabei sind.


Ralph Lehner

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