Servette schlägt die Grasshoppers auswärts mit 3:0. In einer wenig hochstehenden Partie zeigten sich die Genfer hoch effizient und nutzen alle ihre Chancen. Moutinho, De Azevedo und Nater sorgten dabei für die Tore. Das Heimteam hatte während dem Spiel nur eine einzige gute Möglichkeit und spielte wenig überzeugend. Für Uli Forte ist dies die erste Niederlage im dritten Spiel, während Servette nur noch zwei Punkte hinter dem Europa League-Platz liegt.

Die Partie begann gemächlich mit wenig zwingenden Aktionen beider Teams. Nach 13' hatten die Gäste eine erste gute Möglichkeit durch Routis, der eine gefühlvolle Flanke von De Azevedo ungedeckt am Pfosten vorbei köpfelte. In der Folge versuchten es die Teams meist mit ungefährlichen Distanzschüssen. Nach einer halben Stunde hatte GC die beste Chance der ganzen Partie. Zuerst versuchte Fejzulahi alleine vor dem Tor auf den gedeckten Zuber zurückzulgene anstatt den Abschluss selbst zu suchen. Augenblicke später brachte Zuber eine Flanke Hajrovics nicht unter Kontrolle. Gleich im Gegenzug lancierte Genf den Konter über Karanovic. Der stürmte die rechte Aussenbahn entlang und suchte dann in der Mitte Moutinho. Obwohl dieser in der Mitte von vier Gegnern umringt war, kam er an den Ball und schob zur Führung ein. Bis zur Pause gab es keine Aufreger mehr.

Fünf Minuten waren in Durchgang Zwei gespielt, als Michael Lang Karanovic im Strafraum zurückhielt und der Ref auf den Punkt zeigte. Es war auch in der Wiederholung nicht ganz genau zu sehen, ob das Foul vor oder im Sechzehner stattgefunden hatte. De Azevedo versenkte den Penalty souverän, obwohl Bürki in der richtigen Ecke war. Die Genfer spielten in der Folge defensiv und griffen erst hinter der Mittellinie an. Die Hoppers fanden gegen den Abwehrriegel Servettes überhaupt kein Rezept und verrannten sich ein ums andere Mal in der Verteidigung. Servette spielte den Vorsprung locker über die Zeit und kam kurz vor Schluss durch Nater gar noch zum dritten Treffer. Dieser liess zuerst die ganze GC-Abwehr stehen und schlenzte am Ende das Leder herrlich an Bürki vorbei ins Netz.

Nach diesem Auftritt muss GC wieder einmal über die Bücher. Weil der Klassenerhalt praktisch gesichert ist, könnten die Hoppers ohne Druck aufspielen. Servette hingegen liegt nur zwei Punkte hinter YB und hat als Aufsteiger immer noch die Chance, nächstes Jahr europäisch zu spielen.

Matthias Halter