11.02.2012 20:45 Uhr

Unentschieden in der Thuner Kälte


Thun und Luzern trennen sich nach einer weitgehend enttäuschenden Partie mit 1:1 unentschieden. Marco Schneuwly markierte in der 72. Minute mit einem trockenen Schuss die Führung für die Hausherren. Nur kurze Zeit später vermochte Siegrist auf Pass von Ferreira auszugleichen. Die einzige Chance in der ersten Hälfte vergab Hochstrasser. Erst gegen Ende vermochten sich die Mannschaften spielerisch zu steigern.


Beide Teams liessen es in Durchgang eins ruhig angehen und tasteten sich langsam an das Spiel und an die Eiseskälte heran. Thun hatte in der Startphase mehr Ballbesitz, genau wie dies Challandes vor dem Spiel gefordert hatte. Der FCL stand jedoch hinten extrem kompakt, sodass es für das Heimteam vorerst kein Durchkommen gab. Auch in der Folge war das Spiel von vielen Zweikämpfen geprägt. Luzern taute erst in der 36. Minute auf, als Hochstrasser zu einer Chance kam. Von Kryeziu angespielt, konnte der Mittelfeldspieler die Kugel aber nicht kontrollieren und Da Costa klärte mit gestreckten Beinen. Die auffälligste Aktion der Thuner in der Offensive war ein völlig missratener Eckball, wobei Schneuwly seinen eigenen Mitspieler anschoss.


Auch am Anfang der zweiten Hälfte vermochte das Gezeigte nicht wirklich zu erwärmen. Thun kam jedoch aktiver aus der Kabine als der Gegner und kontrollierte die Partie. Nach fünf Minuten vermochte das Heimteam ein Durcheinander im Luzerner Strafraum nicht zu nutzen und wenig später rauschte ein Schuss Schirinzis nur ganz knapp am Pfosten vorbei. In der 72. Minute war es dann soweit: Thun ging in Führung. Demiri schlug einen weiten Ball aus der Abwehr heraus auf Marco Schneuwly. Dieser enteilte Sacirovic und versenkte das Leder im langen Eck. Dieses Tor wirkte wie ein Weckruf für Luzern. Denn nicht einmal fünf Minuten später erzielte der eben erst eingewechselte Siegrist nach einer Kopfballvorlage Ferreiras den Ausgleich. Bei diesem Resultat blieb es bis zum Ende. Damit vermochte Luzern den Rückstand auf Leader Basel nicht zu verkleinern und Thun bleibt auf dem vierten Rang.


Matthias Halter

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