05.11.2011 20:45 Uhr

Thuner schiessen sich gegen Luzern aus der Krise


Der FC Thun schiesst sich mit viel Engagement und etwas Glück bei der frühen roten Karte gegen Luzern aus der Krise. Luzern kam nach einem kontroversen Elfmeterentscheid zum Ausgleich, aber Routinier Rama konnte wenige Minuten vor Ende die Thuner wieder in Führung schiessen. Schirinzi mit seinem zweiten Treffer schliesslich besiegelte das Schicksal der Luzerner.


Vor Spielbeginn bereits die erste Überraschung auf Seite der Thuner: Christian Schneuwly stand nach einer viel kürzer als befürchteten Verletzungspause heute bereits wieder in der Startformation. Die Rückkehr des Offensivspielers tat dem FC Thun gut, er konnte viele gute Chancen einleiten. Es waren aber die Luzerner, die die erste Grosschance in diesem Spiel hatten. Christian Stahel scheiterte mit seinem Kopfball am glänzend reagierenden Torhüter Da Costa. Es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Das Spiel gestaltete sich in der ersten Halbzeit ausgeglichen, auf beiden Seiten gab es gute Chancen, wobei die Luzerner wohl näher am Führungstreffer waren.


In der 32. Minute hätte Taljevic eine zweite gelbe Karte und damit Rot sehen können, hätte Schiedsrichter Bieri nicht Fingerspitzengefühl bewiesen und es bei einer letzten Ermahnung belassen. Nur sieben Minuten später allerdings tat er es auf der anderen Seite nicht und zeigte dem Luzerner Innenverteidiger Puljić für ein scheinbar harmloses Zurückhalten die zweite gelbe Karte. Die Karte ist vertretbar, jedoch hätte Taljevic dann auch eine zweite Gelbe sehen müssen. Die Luzerner waren sichtlich unglücklich über den Entscheid, und die Diskussionen gingen auch nach dem Abpfiff der ersten Hälfte noch weiter. Zuvor hatte Stahel seine zweite grosse Chance, und für den geschlagenen Da Costa konnte der Thuner Captain Matic auf der Linie retten.


Die Thuner starteten engagiert in die zweite Hälfte, und nach nur drei Minuten sollten sie für ihren Einsatz belohnt werden: Nach einem schönen Seitenwechsel von Schneuwly hämmerte Schirinzi das Leder mit einem wunderbaren Halbvolley in die Maschen. Die Thuner Freude hielt allerdings nur kurz, denn in der 55. Minute erhielten die Luzerner zur allgemeinen Überraschung einen Elfmeter. Bieri sah, dass Matic den Luzerner Sarr bei einem Kopfballduell leicht zurückhielt und zeigte auf den Punkt. Dass kein einziger Luzerner einen Elfmeter gefordert hatte ist Beweis dafür, wie überraschend der Entscheid war. Yakin verwandelte souverän, und Thun war wieder gefordert. In der 87. Minute schliesslich erlöste der für Lustrinelli eingewechselte Rama die Thuner Fans mit dem 2:1. Nach einem Kopfball von Ghezal konnte Zibung nur bis zum Thuner Routinier befreien, der mühelos den Führungstreffer erzielte. In der Nachspielzeit erzielte Schirinzi nach einem Konter der Thuner auch noch das 3:1 und krönte damit seine gute Leistung.

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