10.09.2011 18:30 Uhr

Bayern feiern Schützenfest - 7:0 gegen Freiburg

München (dpa) - Mit spielerischer Leichtigkeit hat sich Spitzenreiter FC Bayern München gegen Sparringspartner SC Freiburg für die Champions League warm geschossen. Vier Tage vor dem Duell in Spanien beim FC Villarreal feierten die Bayern einen 7:0 (3:0)-Heimerfolg gegen hilflose Breisgauer.

Mario Gomez (8. Minute/52./55./71. Foulelfmeter) mit seinem zweiten Bundesliga-Viererpack und dem ersten eines Bayern-Spielers seit Giovane Elber 2002 sowie Franck Ribéry (26./41.) waren die Torschützen für die turmhoch überlegenen Bayern. Mit seinem ersten Bundesligator stellte Nils Petersen (90.) dann wie im April 2010 beim 7:0 gegen Hannover 96 den höchsten Arena-Heimsieg ein. Zudem blieben die Münchner im achten Pflichtspiel zum siebten Mal ohne Gegentreffer und festigten ihre am vergangenen Spieltag eroberte Tabellenführung.

Erstmals seit Mai 2010 waren die Bayern wieder als Nummer eins der Bundesliga in eine Partie gegangen. Entsprechend spielten sie auf: Mit breiter Brust, engagiert, ideenreich - und immer zu schnell für den Gegner. Zudem ließ die gute Organisation der Gastgeber ein Offensivspiel der Freiburger nicht zu. Zwei Schüsse von Demba Papiss Cissé, beide am Tor des beschäftigungslosen Manuel Neuers vorbei, waren alles.

Perfekt lief der Nachmittag dagegen für den Top-Torjäger auf der anderen Seite. Vor 69 000 Zuschauern in der ausverkauften Münchner Allianz Arena hatte der 26-jährige Gomez den Torreigen früh eingeleitet. Nach Balleroberung von Bastian Schweinsteiger spielten Thomas Müller und Toni Kroos den Torschützen vom Dienst frei - und der schob zum 1:0 ein.

Ohne Entlastungsangriffe kamen die Breisgauer gegen spielfreudige Bayern nicht zum Luftholen. Und Ribéry war bei traumhaftem Fußball-Wetter nicht zu halten. Über Kroos und Gomez kam der Ball zum Flügelflitzer, der mit der Hacke zum 2:0 für die Münchner abschloss.

Hatte der Franzose diesen Treffer noch aus abseitsverdächtiger Position erzielt, so verzückte der Mittelfeldstar mit dem 3:0. Nach einem langen Ball von Rafinha ließ Ribéry den bedauernswerten Maximilian Nicu einmal mehr alt aussehen und schloss die Weltklasse-Aktion zum Jubel der Fans ab. Beim Gang in die Kabine bedachten diese ihr Team, bei dem Extra-Könner Arjen Robben verletzt fehlte, mit extra-großem Beifall.

Der Klassenunterschied setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort, Freiburg sehnte den Abpfiff herbei. Auf etwas «Irrationales» seiner Mannschaft hätte Gäste-Coach Marcus Sorg gehofft, aber die Münchner schufen weiter harte Tatsachen. Felix Bastians hob das Abseits auf. Ribéry legte quer auf Gomez - es stand 4:0.

Auch beim fünften Bayern-Treffer halfen die Freiburger kräftig mit. Oliver Barth schoss Gomez an, vom Nationalstürmer segelte der Ball zum 5:0 und dessen siebten Saisontreffer ins Tor. Sicher präsentierte sich Gomez dann bei seinem Elfmetertreffer zum 6:0. Nach Foul von Garra Dembélé an Müller verwandelte er beim Strafstoß zuerst flach ins linke Eck, bei der Wiederholung des zu früh in den 16er gelaufenen Ribéry dann rechts unten. Zuletzt waren in der Bundesliga Giovane Elber im August 2002 vier Tore für die Münchner geglückt. In der Schlussphase verhinderte SCF-Keeper Oliver Baumann dann eine durchaus mögliche zweistellige Niederlage.

Dass dann noch die Kunde von der Dortmunder 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC kam, machte den Münchner Fußball-Nachmittag perfekt. Der FCB-Anhang stimmt schon mal Meistergesänge an.

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