06.12.2010 23:15 Uhr

Hektik und Härte: Bochum schlägt Union-Notelf

Berlin (dpa) - Der VfL Bochum hat gegen eine Notelf des 1. FC Union die Festung «Alte Försterei» geknackt. Der Bundesliga-Absteiger entschied am 15. Spieltag das Montagsspiel der 2. Liga durch einen Treffer von Christoph Dabrowski in der 18. Minute mit 1:0 (1:0) für sich.

Bochum rangiert mit 22 Punkten auf Rang neun. Für die Berliner, die gleich neun Ausfälle verkraften mussten, war es erst die zweite Pleite in den vergangenen elf Heimspielen. Vor 10 899 Zuschauern dominierten Kampf und Härte. Union kam erst im zweiten Abschnitt zu Tormöglichkeiten, schaffte den Ausgleich aber nicht mehr. Berlin (15 Punkte) steht als Tabellen-15. nur zwei Zähler vor der Abstiegszone.

In einer äußerst hektischen und zerfahrenen Partie hatten die Gäste die ersten Zeichen gesetzt. Die Bochumer, bei denen Ex- Nationalspieler Paul Freier fehlte, spielten zunächst mit mehr System und Ordnung. Nach einem Ballverlust der Unioner im Mittelfeld brachte Mahir Saglik einen langen Ball in den Berliner Strafraum; Kapitän Dabrowski kam vor dem übermotiviert herausstürzenden Union-Keeper Jan Glinker an die Kugel und köpfte ein. Glinker, der seinen Nummer-1- Status schon wegen vorheriger Patzer verloren hatte, war nur durch die Verletzung von Marcel Höttecke ins Tor gerückt.

Die ersatzgeschwächten «Eisernen», die zuvor fünf Heimspiele nicht verloren hatten, kamen schwer in die Partie. Auch mit hartem Spiel - schon zur Pause waren drei Berliner gelbbelastet - konnten die Gastgeber den VfL nicht beeindrucken. Bochum hielt dagegen, der Nordkoreaner Chong Tese zielte mit zwei Schüssen nur knapp daneben.

Mit aggressivem Einsteigen verletzte Unions Macchambes Younga- Mouhani Matias Concha schwer, der Schwede schied mit Verdacht auf Schienbeinbruch aus. In Durchgang zwei übernahm Union die Initiative. Bochums Torwart Andreas Luthe hielt gegen John Jairo Mosquera und Chinedu Ede den dritten Auswärtssieg des VfL fest. Auch Domenic Peitz und Mosquera in der Nachspielzeit trafen nicht mehr.

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