Während mehr als der Hälfte der Spieldauer war Bellinzona die spielbestimmende Mannschaft, aber man konnte das Glück nicht erzwingen. So überraschte es nicht, dass der Tabellenführer aus der Innerschweiz die Spielführung in die Hand nahm und noch drei Tore erzielte, was gleichzeitig drei Punkte für die Gäste bedeutete.

Spieler trotzen Witterungsverhältnissen – Langweile pur

Diese ersten 45 Minuten im Stadio comunale wurden geprägt vom starken Schneefall. Die Bodenverhältnisse waren extrem an der Grenze. Beide Mannschaften hatten Mühe zu Recht zu kommen, aber die Bellenzen fanden besser ins Spiel und hatten sich ein deutliches Chancenplus erspielt. Frank Feltscher war der Aktivposten bei Bellinzona und Alessandro Ciarrocchi hatte die beste Tormöglichkeit. In der 15. Minute schiesst der Stürmer das Leder nur knapp am linken Pfosten vorbei. Eine weiter gute Torchance hatte Drissa Diarra, aber er konnte den Ball mit dem Kopf nicht kontrollieren. In der Folge wurde das Spiel vor allem von Mittelfeldgeplänkel und Fehlzuspielen dominiert, was angesichts des Witterungsverhältnisses jedoch verständlich war.

Luzerner Galavorstellung im Schnee

Wieder startete Bellinzona besser ins Spiel, aber in der 51. Minute düpiert Hakan Yakin ACB-Hüter Gritti mit einem Heber. Die Luzerner wurden dann immer stärker und bei den Tessinern war der Faden gerissen. In der 59. Minute erhöhte dann Gygax, nachdem Yakin mit dem Ball durch den Strafraum stolperte auf 0:2. Die Innerschweizer hatten jedoch nicht genug und spielten weiterhin diszipliniert. Die Gastgeber sahen keinen Ball mehr und somit erstaunte es nicht, dass Claudio Lustenberger nach einem Zuckerpass von Gygax in die Schnittstelle auf 0:3 erhöhte. Die Granata aus Bellinzona würde für 50 Minuten guten Fussball im Schneegestöber sehr schlecht belohnt, aber da Luzern eine klare Leistungssteigerung zeigten, hattn sie diesen Sieg sicher nicht gestohlen.