21.08.2010 20:45 Uhr

St. Gallen gelingt mit 1:1 gegen Sion der Befreiungsschlag

Nach zwei frühen Toren trennten sich der FC St. Gallen und der FC Sion mit 1:1. Sion ging früh durch Sio in Führung. Doch die Espen liessen sich nicht entmutigen, kamen durch ein Eigentor zum Ausgleich und bestimmten danach weitgehend das Spiel. Trotz vielversprechenden Möglichkeiten blieb es aber bis zum Schluss beim Unentschieden, das den St. Gallern nach vier Niederlagen den ersten Punktgewinn sicherte.


Trotz der Niederlagenserie begann der FC St. Gallen mutig und kam schon nach wenigen Sekunden zur ersten Chance, doch Fabian Frei scheiterte an Andris Vanins. Kurz darauf klingelte es aber auf der anderen Seite. Nach einer Flanke von Alvaro Dominguez profitierte Giovanni Sio vom schlechten St. Galler Stellungsspiel und köpfte zum 1:0 ein.

Das Tabellenschlusslicht St Gallen liess sich von diesem Rückschlag jedoch nicht entmutigen und drückte sogleich auf den Ausgleich. In der 10. Minute flankte Adrian Winter von links zu Frei, der mit einem Flugkopfball erneut an Vanins scheiterte. Nico Abegglen setzte aber nach, und im Getümmel vor dem Tor war es schliesslich Vilmos Vanczak, der den Ball nicht mehr sah und ihn mit der Hacke ins eigene Netz beförderte. Trotz dem Eigentor war der Ausgleich des FCSG verdient.

Die Espen blieben auch nach dem 1:1 die spielbestimmende Mannschaft und kamen zu einigen guten Chancen. Phillip Muntwiler scheiterte aber genauso an Vanins wie Marco Hämmerli an seiner mangelnden Präzision. Dafür traf auf der anderen Seite der serbische Neuzugang Dragan Mrđa. Schiedsrichter Zimmermann entschied aber fälschlicherweise auf Abseits, obschon Mrđa bei der Ballabgabe auf der Höhe der St. Galler Abwehr gestanden hatte.


Drei Aluminiumtreffer nach der Pause


Nach der Pause musste die Heimmannschaft dem Tempo, das sie in der ersten Halbzeit angeschlagen hatte, zunehmend Tribut zollen. Der FC Sion kam besser ins Spiel und erhöhte den Druck. Zu guten Chancen kamen zunächst aber weiter die St. Galler. In der 62. Minute setzte Tim Bakens eine Hereingabe von Frei an den Pfosten. Auf der Seite der Walliser kam Abdoul Yoda dem Führungstreffer am nächsten. Sein Schuss aus kurzer Distanz streifte in der 74. Minute die Querlatte. Germano Vailati wäre geschlagen gewesen.

Sechs Minuten später sorgte Abegglen für den dritten Aluminiumtreffer des Spiels. George Ogararu hatte auf der linken St. Galler Angriffsseite den Ball leichtfertig an Manuel Sutter verloren. Der legte vor dem Tor zurück auf Abegglen, der seinen Schuss vom linken Pfosten abprallen sah.


Punkteteilung stellte beide Teams zufrieden


In den letzten Minuten konzentrierten sich beide Mannschaften auf das Verhindern des zweiten Gegentors. St. Gallen war ausgelaugt und wollte den ersten Punkt nach vier Pleiten ins Trockene bringen. Doch auch der FC Sion gab sich mit dem Unentschieden zufrieden, mit dem er über die gesamten 90 Minuten gesehen gut bedient war.

Für Uli Fortes Mannschaft bedeutet dieses 1:1 ein Befreiungsschlag, wenn auch nur ein beschränkter. Die rote Laterne können die St. Galler trotz dem Punktgewinn noch nicht abgeben. Sion bleibt nach dem Unentschieden in dieser Saison auswärts ungeschlagen und kann seinen Platz im Mittelfeld zementieren. Nächstes Wochenende erwarten sowohl St. Gallen als auch Sion eine schwierigere Aufgabe: Die Walliser empfangen im Tourbillon die Young Boys, der FCSG muss beim FC Zürich ran.

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