Das Unentschieden war am Ende für die Sittener fast eine Niederlage, da sie in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft waren und viel mehr getan hatten, um den Sieg zu holen. Für die Berner Oberländer ist der Punktgewinn im Walliser Hexenkessel eine weitere Glanztat in der Super League.

Disziplinierte Abwehrleistung der Thuner

Die Walliser wollten von Beginn weg das Zepter übernehmen, aber die Berner Oberländer versuchten die Gastgeber früh unter Druck zu setzen. Die von Coach Yakin vorgegeben Taktik ging voll auf, denn die Mannen von Trainer Challandes machten aufgrund des Thuner Pressings viele Passfehler. In der Folge kämpften die Gäste immer leidenschaftlicher und leidenschaftlicher und so kam es wie es kommen musste. Scarione trifft in der 25.Minute zur 1:0-Führung nach einer wunderbaren Vorlage mit einem langen Ball von Bättig. Im Strafraum lässt Scarione dann zuerst Arnaud Bühler und Dingsdag aussteigen und versetzt dann aus 10 Meter auch noch Sion Keeper Vanins mit einem Flachschuss in die linke tiefe Ecke. Die Thuner konnten durch disziplinierte Abwehrleistungen und herzhaftem Kampf die Führung sichern und mit in die Kabine nehmen. Die Sittener waren einfach zu schwach, auch wenn Obradovic kurz vor der Pause mit einem Schuss aus 15 Meter noch den Ausgleich erzielen hätte können.

Walliser Leistungssteigerung

/> Der FC Sion kam in den zweiten 45 Minuten viel stärker auf das Feld. Man war über weite Strecken die bessere Mannschaft und hatte das Geschehen unter Kontrolle. In der 72.Minute löst Scarione einen seltenen Konter der Thuner aus und spielt an der Strafraumgrenze Benjamin Lüthi an, der umspielt Sion-Hüter Vanins un wird von ihm gelegt. Schiedsrichter Kever entscheidet sofort auf Elfmeter, aber Nick Proschwitz schiesst Vanins direkt in die Arme und so kann der Sion Goalie sein Team im Spiel halten. Auf der Gegenseite macht es Zambrella in der 75.Minute besser. Nach einer perfekten Flanke von Arnaud Bühler in den Strafraum auf Obradovic lanciert dieser den anstürmenden Zambrella. Er verwertet eiskalt und lässt Da Costa im Thuner Tor keine Chance. Die Sittener bleiben die bessere Mannschaft und hätten mehrere Möglichkeiten gehabt, um dieses Spiel für sich zu entscheiden. So bleibt es jedoch beim Unentschieden und der FC Thun bleibt in der Super League ungeschlagen.